Ein Streit zwischen zwei Gruppen am Rande des Dorstener Schützenfestes sorgte am Samstag für einen Polizeieinsatz. Dabei spielte offenbar auch eine Machete eine Rolle. Eine dramatische Schilderung davon hatte in den sozialen Medien bereits die Runde gemacht.
In dem emotionalen Posting war vom Einsatz einer Machete, Würgen und Schlägen die Rede gewesen. Die Polizei konnte diesen Sachverhalt am Montag teilweise bestätigen.
Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei soll sich der Streit folgendermaßen zugetragen haben. Am Samstagabend (26. August) nach 22 Uhr sei es im Umfeld des Festzeltes im Lippetal zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen gekommen. Zwei 26 und 43 Jahre alte Männer aus Dorsten mit deutsch-polnischer Staatsangehörigkeit seien dabei geschädigt worden. Die beiden Dorstener wurden offenbar in der Nähe des Kanals von zwei weiteren Männern angegangen, bedroht und geschlagen.
Verdächtige festgenommen
Die Polizei konnte zwei Verdächtige noch vor Ort ermitteln und festnehmen. Dabei handelt es sich um einen 24 Jahre alten Mann aus Dorsten mit syrischer Staatsangehörigkeit und einen 33 Jahre alten Mann aus Dorsten mit marokkanischer Staatsangehörigkeit. Bei der Durchsuchung fanden die Polizisten bei einem der Männer ein Messer.
Machete im Gebüsch aufgefunden
Die Geschädigten gaben dabei an, von den beiden Verdächtigen mit einer Machete bedroht worden zu sein. Diese hatten die Männer zum Zeitpunkt der Festnahme nicht mehr bei sich. Die Waffe konnte aber in einem nahen Gebüsch gefunden werden.
Die beiden Verdächtigen wurden vorläufig festgenommen und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen. Gegen sie wird nun wegen des Verdachtes auf Körperverletzung, Bedrohung und Verstoß gegen das Waffengesetz ermittelt.
Die Geschädigten wurden nach Angaben der Polizei nur leicht verletzt und mussten nicht rettungsdienstlich behandelt werden. Die Machete sei dabei nach bisherigen Erkenntnissen nicht zum direkten Angriff eingesetzt worden.