Claudia Temp und Dietmar Steuer sind Ehrenbeamte

Tragende Säulen der Quartiersarbeit in Tönsholt und Hervest

Das Bild zeigt Dietmar Steuer (Hervest) und Claudia Temp (Tönsholt) nach der Ernennung zu Ehrenbeamten durch Bürgermeister Tobias Stockhoff.
Foto: Stadt Dorsten

Dorsten (pd). Im Rahmen der letzten Ratssitzung ernannte Bürgermeister Tobias Stockhoff Frau Claudia Temp aus der Siedlung Tönsholt und Herrn Dietmar Steuer aus Hervest zu Ehrenbeamten der Stadt Dorsten.

Neben Urkunde und Blumen überreichte Bürgermeister Stockhoff vor allem seinen Dank für den hohen Grad an Verlässlichkeit und die menschliche Art, mit der beide die Quartiersarbeit prägen.

Gerhard Jendrzey bekommt neben Claudia Temp und Dietmar Steuer ebenfalls Ernennungsurkunde

Mit Gerhard Jendrzey (Stadtsfeld) erhält bei nächster Gelegenheit noch ein dritter Ehrenbeamter für die Quartiersarbeit seine Ernennungsurkunde. Er war an diesem Tag verhindert.

Entsprechend der gesetzlichen Regelungen ist mit der Ernennung im Vergleich zu herkömmlichen ehrenamtlichen Aufgaben die Erwartung verbunden, dass die ausgeführten Tätigkeiten im besonderen Maße der Sicherung des Staates oder des öffentlichen Lebens gelten. Die beiden neuen Ehrenbeamte betätigen sich als tragende Säulen in der Quartiersarbeit.

Claudia Temp und Dietmar Steuer setzen sich ein

Bürgermeister Stockhoff: „In Dorsten gewinnt das Konzept der Lebenswelt- und Stadtteilorientierung immer erfolgreicher an Bedeutung. Darin kommt zum Ausdruck, dass die Siedlungen, in denen die Menschen wesentliche Bereiche ihres Lebens vollbringen, auch wesentliche Orte der sozialen und bürgerschaftlichen Integration sind. Nachbarschaftlicher Zusammenhalt, zufriedenstellende Wohnsituationen, Zugang zu Schule, Arbeit und Freizeitgestaltung werden im Ellerbruchtreff und in der Nachbarschaftsarbeit Tönsholt konkret und nachhaltig gefördert. Daran haben Claudia Temp und Dietmar Steuer großen Anteil: Sie setzen sich vor allem für die Zusammenarbeit der Bewohnerinnen und Bewohnern in den Quartieren sowie der haupt- und ehrenamtlichen Akteure ein.“

Für die Stadt Dorsten ist dabei besonders hilfreich, dass die Mitgestaltung durch die Bewohnerinnen selber stetig zunimmt. Auch Vermieterinnen wissen dies zu schätzen und leisten Unterstützung. Mit ihrer Arbeit fördern sie die öffentliche Anteilnahme, prägen den öffentlichen Diskurs über das gesellschaftliche Leben. Sie schaffen Verbindungen zur Stadt Dorsten sowie zu anderen öffentlichen Einrichtungen.

Die Wirkung von Quartiersarbeit:

  • Stabilisierung von Wohnsituationen
  • Unterstützung bei der Lebensgestaltung für psycho-sozial besonders belastete Menschen. Allgemeine Unterstützung bei der persönlichen Lebensführung in den Bereichen Selbstversorgung, Familienleben und Freizeitgestaltung
  • Stärkung des nachbarschaftlichen Zusammenlebens
  • Mitwirken der Anwohner am Aufrechterhalten der Sauberkeit im öffentlichen Raum. Der Gestaltung und Pflege öffentlicher Grünanlagen sowie ökologischer Ausrichtung des Wohnens im Quartier
  • Förderung der Kooperation zwischen Anwohnern und Vermietern, Behörden und angrenzenden Wohnquartieren
  • Aktivierung von Ressourcen materieller und immaterieller Art, teilweise in Dimensionen, die öffentliche Ressourcen schonen
  • Förderung demokratischer Prozesse im gesellschaftlichen Umfeld der Quartiere
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André Elschenbroich
Moin, ich bin André Elschenbroich. Vielen bekannt unter dem Namen Elsch. Der Eine oder Andere verbindet mich noch mit der WAZ, bei der ich 1988 als freiberuflicher Fotojournalist anfing und bis zur Schließung 2013 blieb. Darüber hinaus war ich in ganz Dorsten und der Region gleichzeitig auch für den Stadtspiegel unterwegs. Nachdem die WAZ dicht machte, habe ich es in anderen Städten versucht, doch es war nicht mehr dasselbe. In über 25 Jahren sind mir Dorsten, Schermbeck und Raesfeld mit ihren Menschen ans Herz gewachsen. Als gebürtiger Dorstener Junge merkte ich schnell: Ich möchte nirgendwo anders hin. Hier ist meine Heimat – und so freut es mich, dass ich jetzt als festangestellter Reporter die Heimatmedien mit multimedialen Inhalten aus unserer Heimat bereichern kann.