Jugendaustausch mit Hod Hasharon

Auf dem Foto (v.l.): Ferdinand Rissom, Ressortleiter Internationale Jugendarbeit bei
der Deutschen Sportjugend im Deutschen Olympischen Sportbund,Dganit Mohel
und Bürgermeister Tobias Stockhoff.
Foto: Stadt Dorsten

Initiatorin Dganit Mohel hat in Dorsten die Idee vorgestellt: Die Basketballklubs sollen mitmachen

Dorsten/Hod Hasharon (pd). Dorsten hat erneut Besuch aus der israelischen Parterstadt Hod Hasharon bekommen. Nur knapp einen Monat, nachdem Ilana und Amoz Löwenthal zu Gast waren, ist Dganit Mohel nach Deutschland gereist – und das mit einer laut Bürgermeister Tobias Stockhoff „ausgezeichneten Idee“ im Gepäck.

Die 46-Jährige war vor rund 20 Jahren schon einmal im Rahmen eines Austausches in Deutschland. Dieser Austausch, sagt sie, habe ihr sehr viel gegeben. So möchte sie jetzt auch anderen Jugendlichen aus ihrer Heimat eine solche Reise ermöglichen.

Austausch über die Basketballvereine

Dganit Mohel ist seit dem Kindesalter begeisterte Basketballspielerin. Ihr Stammverein heißt Maccabi Hod Hasharon. Sie weiß, dass die Begeisterung für Basketball auch in Dorsten groß ist. So liegt es nahe, den Jugendaustausch über die beiden großen Vereine BG Dorsten und BSV Wulfen zu organisieren.

In Begleitung von Anke Borg, Ansprechpartnerin für Städtepartnerschaften, hat Dganit Mohel während ihres dreitägigen Aufenthalts in Dorsten erste Kontakte geknüpft. Sie besuchte Trainingseinheiten der U16-Teams der BG und des BSV.

Finanzielle und logistische Unterstützung von der Deutschen Sportjugend

„Der Vorschlag eines Jugendaustausches zwischen Dorsten und Hod Hasharon stieß in beiden Vereins sofort auf großes Interesse“, berichtet Anke Borg.

Ein großes Interesse daran hat auch die Deutsche Sportjugend im Deutschen Olympischen Sportbund. Ferdinand Rissom, Ressortleiter Internationale Jugendarbeit des Vereins mit Sitz in Frankfurt, hat an einem Gespräch mit Dganit Mohel und Tobias Stockhoff im Rathaus teilgenommen und finanzielle und logistische Unterstützung zugesagt.

Nicht nur sportlicher Austausch

Der frühestmögliche Termin des ersten Austausches ist aufgrund der Antragsfristen im Herbst 2020. Zunächst sollen israelische Jugendlichen nach Dorsten kommen. „Dabei soll es nicht nur um einen sportlichen Austausch gehen. Das Besuchsprogramm soll auch kulturelle und historische Elemente enthalten“, erklärt Anke Borg.

Erste Freundschaften wurden schon geschlossen. Dganit Mohel und Barbara Seppi.
Foto: André Elschenbroich

Der Gegenbesuch in Israel ist für das Frühjahr 2021 geplant. Amir Kochavi, seit Oktober des vergangenen Jahres Bürgermeister von Hod Hasharon, ist ebenfalls angetan von der Idee. Um die Menschen besser kennenzulernen und Lebensweisen in der Partnerstadt zu erfahren, das ist auch der ausdrückliche Wunsch von Dganit Mohel, sollen die Jugendlichen in Gastfamilien untergebracht werden.

Darüber hinaus ist der Besuch einer Dorstener Schule an einem der Projekttage denkbar. Vertretern der BG Dorsten und des BSV Wulfen soll in den nächsten Wochen eine Projektbeschreibung zugehen, verbunden mit der Bitte, zu prüfen, ob die Jugendlichen Interesse haben.

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André Elschenbroich
Moin, ich bin André Elschenbroich. Vielen bekannt unter dem Namen Elsch. Der Eine oder Andere verbindet mich noch mit der WAZ, bei der ich 1988 als freiberuflicher Fotojournalist anfing und bis zur Schließung 2013 blieb. Darüber hinaus war ich in ganz Dorsten und der Region gleichzeitig auch für den Stadtspiegel unterwegs. Nachdem die WAZ dicht machte, habe ich es in anderen Städten versucht, doch es war nicht mehr dasselbe. In über 25 Jahren sind mir Dorsten, Schermbeck und Raesfeld mit ihren Menschen ans Herz gewachsen. Als gebürtiger Dorstener Junge merkte ich schnell: Ich möchte nirgendwo anders hin. Hier ist meine Heimat – und so freut es mich, dass ich jetzt als festangestellter Reporter die Heimatmedien mit multimedialen Inhalten aus unserer Heimat bereichern kann.