Starker Auftritt in Hamburg
In der Dorstener Sportszene ist Malin Pettersson keine Unbekannte. Am vergangenen Wochenende gewann sie My Buddycup in Hamburg und setzte ihre Erfolgsserie damit eindrucksvoll fort.
Schweinehund besiegen
Die junge Dorstenerin knüpft damit nahtlos an eine beeindruckende Karriere an. Vor 5 Jahren trainierte Malin zum ersten Mal bei Crossfit37 und hat ihre Leidenschaft für diesen Sport entdeckt. „Hier geht es darum, seinen inneren Schweinehund zu besiegen und sein Bestes zu geben.“ erklärt die sympathische junge Schwedin. „Diese Sportart ist wirklich für jeden geeignet, egal ob Einsteiger oder bereits trainierte Sportler. Die Gemeinschaft ist für uns absolut wichtig.“
Sportlerin mit Leib und Seele
Wer Malin zuhört merkt sofort, dass hier eine Sportlerin mit Leib und Seele spricht. Vor rund 11 Jahren kam sie aus Schweden nach Deutschland, um hier mit Pferden zu arbeiten. Es folgte eine Ausbildung zur Pferdewirtin und eine erfolgreiche Zeit als Dressurreiterin.
Mit Josef Averdonks Stute Whisper gelangen ihr einige Platzierungen in der S-Dressur. Mit Beginn ihrer Ausbildung zur Physiotherapeutin fehlte die Zeit für die Pferde und suchte eine neue Herausforderung.
Mein Herz schlägt für Crossfit
Mit Crossfit entdeckte sie eine Sportart, die ihr auf den Leib geschrieben scheint. Mit Ehrgeiz, Fleiß und viel Disziplin gelang ihr in kurzer Zeit Beachtliches: Mit dem Team vom Crossfit besuchte sie erfolgreich die Throwdown Wettkämpfe in Athen und TorsoTwisted in Kopenhagen.
Ninja Warrior Germany
Auch bei der RTL Show Ninja Warrior Germany ging sie zweimal an den Start. In der ersten Staffel scheiterte sie an der Wand, was ihren Ehrgeiz nur noch mehr anstachelte. Und als RTL 2017 nachfragte, ob sie nochmal mitmachen möchte, sagte sie sofort zu. „Ich habe mir gesagt, eine Chance ist immer gut und sollte genutzt werden. Und ich wollte unbedingt die Wand schaffen“, berichtet sie. „Aber dann machte ich leider einen Fehltritt und bin schon vor der Wand gescheitert. Da war meine Enttäuschung riesengroß.“
Malin privat
Beruflich hat sie sich ebenfalls dem Sport verschrieben, in der Praxis für Physiotherapie Lüneburg und Schäffler und als Personal Trainer machte sie ihr Hobby zum Beruf.
Außerdem arbeitet sie als Coach in der Crossfit Box in Dinslaken-Hiesfeld. Dazu kommen rund 10 Stunden Training , da bleibt nicht mehr viel Zeit für anderes. „Ich würde gern noch mehr trainieren, aber mehr Zeit habe ich leider nicht.“
Und doch hat sie noch eine Überraschung auf Lager: „Es wird eine neue Fernseh-Show geben“ verrät sie. „Ich kann noch nichts verraten, aber die Dreharbeiten sind abgeschlossen und sie wird noch in diesem Jahr ausgestrahlt.“
In ihrer knappen Freizeit trifft sich Malin gern mit Freunden. Grillen, Ausgehen oder einfach nur gemeinsam chillen sind beliebter Ausgleich zu ihrer sonst so durchgeplanten Woche. „Im Sommer gehe ich auch gern ins Freibad“ erzählt sie. Und auf die Frage, ob sie dort besonders oft wegen ihres muskulösen Körpers angestarrt wird, schmunzelt sie. „Ja, das kommt natürlich vor. Aber negative Feedbacks gibt es eigentlich nur selten.“
Mehrfach im Jahr besucht Malin ihre Eltern in Schweden, und auch die kommen häufig zu Besuch. Als familienorientierter Mensch genießt sie die gemeinsame Zeit und die gemeinsamen Aktivitäten. Ihre Mutter legte wohl auch den Grundstein für Malins Ehrgeiz. „Wenn ich früher am Wochenende feiern gegangen bin, konnte meine Mutter nicht meckern, wenn ich am Folgetag trotzdem gut war. Also habe ich mich nie gehen lassen. Ich habe dann einfach die Turniere gewonnen“, lacht sie. „Da konnte sie nichts mehr sagen“
So geht´s weiter
Im Juli steht eine nächste Herausforderung an: gemeinsam mit einer Freundin startet sie bei einem Wettkampf in den Niederlanden in der schweren Division. Fragt man Malin nach weiteren Zielen und Wünschen, sind diese sehr klar: „Ich will einfach besser werden, schneller, stärker! Und ich möchte vor allem gesund bleiben“
Mehr über Malin gibt es bei Facebook : Malin Pettersson – Physical Therapist, Athlete & Coach
Text: Melanie Brömmelhaus
Titelbild: beachthrowdown
