Kreis Recklinghausen/Bottrop: Über 80 Anrufe von falschen Polizeibeamten – fallen Sie nicht auf die Masche herein!
Recklinghausen (ots) – In den vergangenen Tagen kam es im Kreis Recklinghausen und in Bottrop schon zu über 80 Anrufen von falschen Polizeibeamten.
Allein in Recklinghausen sind über 50 Bürgerinnen und Bürger angerufen worden. Als Anrufnummer in den meisten Fällen war die jeweilige Ortsvorwahl und dann die 110 eingeblendet (also zum Beispiel 02361-110).
Der Anrufer und in manchen Fällen auch eine Anruferin teilten mit, dass sie von der Polizei seien und in der Nachbarschaft Einbrecher festgenommen worden wären. Weiter versuchten sie, die Angerufenen nach ihren Besitztümern und Vermögen auszufragen. In den meisten Fällen machten es die Angerufenen richtig – sie legten auf und verständigten über die 110 die richtige Polizei. Bislang ist noch kein Fall bekannt geworden, indem die Täter Beute machen konnten. Fallen Sie nicht auf die Masche herein – die echte Polizei fragt nicht am Telefon nach Besitztümern und fordert auch nicht auf, die Sachen an Kollegen zu übergeben.
Verhaltenstipps, wenn Sie angerufen werden:
– Falls im Telefondisplay die Rufnummer der Polizei (110) – ggf. mit Vorwahl – erscheint, dann handelt es sich NICHT um einen Anruf der Polizei. Bei einem Anruf der Polizei erscheint NIE die Rufnummer 110 im Display.
– Gibt sich der Anrufer als Polizeibeamtin oder Polizeibeamter aus, lassen Sie sich den Namen nennen und wählen Sie selbst die 110. Schildern Sie der Polizei den Sachverhalt.
- Geben Sie unbekannten Personen keine Auskünfte über Ihre Vermögensverhältnisse oder andere sensible Daten.
– Öffnen Sie unbekannten Personen niemals die Tür oder ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu.
– Übergeben Sieunbekannten Personen NIEMALS Geld oder Wertsachen – auch nicht
Boten oder angeblichen Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern der Polizei, Staatsanwaltschaften, Gerichten oder Geldinstituten.
- Wenn Sie Opfer eines solchen Anrufes geworden sind, wenden Sie sich an die Polizei.
– Erfahrungsgemäß nutzen die TäterTelefonbucheinträge (im Internet) für ihre Suche nach Opfern.
Überlegen Sie daher genau, ob ein Eintrag im Telefonbuch sinnvoll und nötig ist und lassen Sie Ihre Nummer gegebenenfalls löschen.