Das Freizeitbad Atlantis in Dorsten hat sich wirtschaftlich überraschend gut entwickelt. Nach Jahren der Herausforderungen durch Corona-Pandemie und Energiekrise konnte das Jahr 2023 als das erfolgreichste Jahr in die Geschichte des Bäderbetriebs eingehen.
Geschäftsführer Frank Schellhaus ist mit dieser Entwicklung sehr zufrieden. Er hebt hervor, dass der Betrieb eines Erlebnisbades generell mit finanziellen Schwierigkeiten einhergeht und dauerhaft defizitär ist. „Aus diesem Grund erhält der Bäderbetrieb Unterstützung in Form von Verlustausgleichszahlungen von der Stadt Dorsten“, erklärt Schellhaus. Doch trotz dieser Hindernisse verzeichnete der Betrieb im Jahr 2023 einen erheblicher Erfolg.
Laut Schellhaus wird das Jahr 2023 voraussichtlich als das bisher erfolgreichste Jahr des Bäderbetriebs abschließen. Durch kluges Wirtschaften konnte das Atlantis den Verlust auf 175.000 Euro drücken. „Zum Vergleich: Bei Spaßbäder in dieser Größenordnung sind normalerweise jährliche Verluste von rund eine Million Euro zu erwarten“, sagt Frank Schellhaus. Somit markiert dieses Jahr eine erhebliche Verbesserung im Vergleich zu früheren Jahren.
Dieses Ergebnis konnte erzielt werden, obwohl das Angebot des Freizeitbades sogar noch ausgebaut wurde. „Wir bieten mehr Schwimmkurse an und freuen uns über eine starke Nachfrage auch zum Beispiel bei den durch Animation begleiteten Kindergeburtstagen“, erklärt Schellhaus. „Der Ausbau des Angebotes ging zudem mit einer Steigerung der Mitarbeiterzahl einher.“ Frank Schellhaus möchte sich dabei ausdrücklich bei seinem engagierten Team bedanken, dass sich leidenschaftlich für das Freizeitbad und seine Besucher einsetzt. „Unsere Mitarbeiter freuen sich immer darauf, unsere Gäste in unserem Bad begrüßen zu dürfen.“
Sanierung reduziert Kosten und Umweltbelastung
Diese positive Entwicklung sowie das bereits aufgebaute Eigenkapital ermöglichen es dem Freizeitbad Atlantis, notwendige Instandhaltungsmaßnahmen und Investitionen ohne zusätzliche Belastungen für den städtischen Haushalt durchzuführen. So stehen bereits weitere Projekte auf der Agenda. „Für 2024 stehen Sanierungen von Dachteilflächen sowie die Installation einer Wärmepumpe an“, erklärt Frank Schellhaus. „Die Dachflächen sollen dabei teilweise mit Photovoltaikanlagen ausgestattet werden.“

Frank Schellhaus betont, dass der Betrieb während dieser Umbaumaßnahmen nicht unterbrochen wird. „Durch die Wärmepumpe können wir bis zu 5,3 Millionen Kilowattstunden Energie einsparen“, schätzt Schellhaus. Nach der Installation von Wärmepumpe und PV-Anlagen spart das Atlantis zudem rund 600 Tonnen Kohlendioxid ein.
Großer Austausch der Lüftungsanlage im Jahr 2025
Auch für das folgende Jahr hat das Atlantis Dorsten bereits große Pläne. „In 2025 streben wir den Austausch der Lüftungsanlage an“, kündigt Schellhaus an. „Dies ist nach über 20 Jahren erforderlich und spart eine weitere Million Kilowattstunden Energie ein.“ Für Austausch wird das Bad voraussichtlich zehn Wochen lang geschlossen sein. „Diese Zeit werden wir sinnvoll nutzen, um natürlich auch unsere Attraktivität zu steigern“, erklärt der Geschäftsführer des Atlantis Dorsten.
Mit diesen zukunftsweisenden Investitionen und einer kontinuierlichen Verbesserung der finanziellen Lage beweist das Freizeitbad Atlantis in Dorsten, dass es trotz herausfordernder Rahmenbedingungen seinen Weg zu nachhaltigem Erfolg finden und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten kann.