Bahnreisende müssen sich wieder auf eine ungemütliche Woche einstellen. Nachdem sich die Lokführer-Gewerkschaft GDL immer noch nicht mit der Deutschen Bahn einigen konnte, wird es ab Dienstag (12. März) einen 24-stündigen Streik im ganzen Bundesgebiet geben.
Der bundesweite Bahnstreik soll im Güterverkehr bereits am Montag, 11. März, um 18 Uhr beginnen. Der Personenverkehr kommt dann in der Nacht zu Dienstag von 2 Uhr an zum Erliegen. Beide Streiks sollen jeweils 24 Stunden dauern. Die Bahn rechnet erneut mit massiven Beeinträchtigungen im Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr. Es ist der bereits sechste Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) in den aktuellen Tarifverhandlungen.
Hintergrund ist der anhaltende Streit der GDL mit der Deutschen Bahn AG. Die GDL fordert eine Arbeitszeitabsenkung für Schichtarbeiter auf eine 35-Stunden-Woche und einer Fünf-Tage-Woche. „Da der DB-Vorstand seit dem 19. Januar 2024 bis einschließlich heute kein neues Angebot unterbreitet hat, führt dies unweigerlich in den Arbeitskampf.“, wird GDL-Chef Claus Weselsky in einer Pressemitteilung zitiert.
Notfahrplan während des Bahnstreiks
Die Deutsche Bahn AG richtet während des Bahnstreiks einen Notfahrplan während des Streiks ein. Dieser sichert nur ein sehr begrenztes Zugangebot im Fern-, Regional- und S-Bahn Verkehr der DB. „Bitte sehen Sie von nicht notwendigen Reisen während des GDL-Streiks ab und verschieben Sie Ihre Reise auf einen anderen Zeitpunkt“, warnt die DB.
Das passiert mit den Tickets
Reisende, die bereits ein Ticket gebucht haben, können ihre Fahrten vorziehen oder zu einem späteren Zeitpunkt nachholen. Die Zugbindung sei dabei aufgehoben. Stornierungen sind aufgrund des Streiks kostenlos, teilte die Bahn auf ihrer Website mit.