Bahnreisende müssen sich wieder auf eine ungemütliche Woche einstellen. Nachdem sich die Lokführer-Gewerkschaft GDL immer noch nicht mit der Bahn einigen konnte, wird es von Mittwoch (24. Januar) bis Montag (29. Januar) einen bundesweiten Bahnstreik geben. Hintergrund ist der Arbeitskampf der GDL.
Der bundesweite Bahnstreik soll im Güterverkehr bereits am Dienstag, 23. Januar, um 18 Uhr beginnen. Der Personenverkehr kommt dann in der Nacht zu Mittwoch von 2 Uhr an zum Erliegen. Der Streik für Personen- und Güterzüge soll erst am kommenden Montag, dem 29. Januar, um 18 Uhr beendet werden. Die Bahn rechnet mit massiven Beeinträchtigungen im Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr. Es ist der bereits dritte Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) in den aktuellen Tarifverhandlungen.
Hintergrund ist der anhaltende Streit der GDL mit den Bahnunternehmen, allen voran der Deutschen Bahn AG. Die GDL fordert eine Arbeitszeitabsenkung für Schichtarbeiter auf eine 35-Stunden-Woche und einer Fünf-Tage-Woche. „Mit dem dritten und angeblich verbesserten Angebot hat die Deutsche Bahn AG erneut gezeigt, dass sie ihren bisherige Verweigerungs- und Konfrontationskurs unverdrossen weiter verfolgt – von Einigungswillen kein Spur“, erklärte die GDL in einer Pressemitteilung. Mit 18 anderen Verkehrsbetreibern habe man sich hingegen einigen können. „Die DB isoliert sich damit immer weiter und zeigt, wie weit sie sich von den Interessen ihrer eigenen Beschäftigten entfremdet hat“, so der Standpunkt der Gewerkschaft.
Notfahrplan
Die Deutsche Bahn AG richtet einen Notfahrplan während des Streiks ein. Dieser sichert nur ein sehr begrenztes Zugangebot im Fern-, Regional- und S-Bahn Verkehr der DB. „Bitte sehen Sie von nicht notwendigen Reisen während des GDL-Streiks ab und verschieben Sie Ihre Reise auf einen anderen Zeitpunkt“, warnt die DB.
Das passiert mit den Tickets
Reisende, die bereits ein Ticket gebucht haben, können ihre Fahrten vorziehen oder zu einem späteren Zeitpunkt nachholen. Die Zugbindung sei dabei aufgehoben. Stornierungen sind aufgrund des Streiks kostenlos, teilte die Bahn auf ihrer Website mit.