Ein gutmütiger und hilfsbereiter Dorstener wurde von einer Telefonbetrügerin rücksichtslos ausgenutzt. Immer wieder forderte die Unbekannte Geld. Erst als die Bank stutzig wurde, flog der Betrug auf.

Ein 94-jähriger Senior hatte in den vergangenen Wochen bereits zweimal Geld an an eine ihm unbekannte Frau überwiesen. Die Betrügerin habe sich zuvor am Telefon als alte Bekannte ausgegeben. Die Bank war allerdings aufmerksam geworden. Sie kontaktierte dann den Kontobevollmächtigen und wies auf einen möglichen Betrug hin. Daraufhin wurde auch die Polizei eingeschaltet.
Betrüger nutzen perfide Methode
Gerade bei den Betrugsdelikten über einen Messengerdienst nutzen die Betrüger die Anonymität vollumfänglich aus. Sie gaukeln ihren Opfern zunächst vor, dass sie ein nahestehender Verwandter oder alter Bekannter seien und die Angeschriebenen nur über die neue Telefonnummer informieren wollen.
Dann, wenn die neue Nummer gespeichert wurde, kontaktieren sie ihre Opfer erneut. Nun erscheint es den Opfern, als bitte ein nahe stehender Verwandter sie in einer Notlage um Geld. Nicht schreiben die Betrüger, sie könnten nicht telefonieren. Oder sie behaupten, das Online-Banking bedienen, da alles aufgrund des neuen Handyvertrags noch nicht freigeschaltet sei. Nur der Messengerdienst funktioniere. Dann bitten die Täter um Geld. Hierbei handelt es sich in der Regel um ungerade Geldbeträge – bis auf den Cent genau benannt.
Oftmals versuchen die Betrüger ihr Glück mehr als einmal. Wurde erst einmal Geld überwiesen, schreiben sie die Betroffenen gern erneut an und bitten auch ein zweites oder drittes Mal um mehr Geld.