Eine Rangelei zwischen einem Wulfener und einem AfD-Mitarbeiter beschäftigt derzeit die Parteien im Dorstener Stadtrat. In einem offenen Brief an CDU, SPD, FDP, Grüne und die PARTEI fordert der Wulfener mehr demokratischen Einsatz in der Öffentlichkeit.
Hintergrund des Briefes war eine Rangelei, zu der es am 22. September gegen 10.30 Uhr auf dem Wulfener Markt gekommen sein soll. Nach der Schilderung des Wulfeners hatte die AfD im Rahmen des Wochenmarktes einen Infostand aufgebaut. Die Anwesenden habe der Wulfener dann mit „Guten Morgen an die Faschisten der AfD!“ begrüßt. Die Provokation war von dem Wulfener wohl auch so gewollt.
Tatsächlich habe die Ansprache dazu geführt, dass einer der AfD-Mitarbeiter auf den Wulfener zugekommen sei und ihn zur Rede gestellt habe. Der Wulfener habe darauf die Bezeichnung „Faschisten“ wiederholt. „Danach griff mir er ins Gesicht, drückte mich weg und hat mich das erste Mal weggestoßen, danach ein zweites Mal“, erklärte der Autor in seinem Brief.
Bei einem dritten Stoß habe er sich nicht mehr halten können und sei in ein Beet auf dem Wulfener Markt gestürzt. Dabei habe sich der Wulfener das Knie aufgeschlagen.
„Währenddessen wurde mir weiter gedroht (u.a. „Wir finden dich“)“, berichtet der Wulfener. „Ich sehe von einer Anzeige ab, die Einschüchterung war überzeugend.“ Eine Stellungnahme der AfD liegt zu dem Geschehen bisher nicht vor.
Wunsch nach mehr Präsenz in der Öffentlichkeit
„Was ich mir wirklich wünschen würde, wäre ein größeres Engagement der demokratischen Parteien“, schreibt der Wulfener am Ende seines Briefes. „Vielleicht ist es ja auch Ihnen möglich, sich außerhalb von Wahlen als Partei auf öffentlichen Plätzen und Schulwegen bürgernah zu zeigen und mit den Menschen ist Gespräch zu gehen.“