Dorsten hat einen neuen Brunnen. Zwölf Meter lang und sechs Meter breit ist der neu eingeweihte Mercaden-Brunnen
„Wasser marsch“ hieß es nach dem Knopfdruck auf dem Buzzer durch Christel Briefs. Der neue Brunnen im Dorstener Einkaufszentrum Mercaden sprudelt nun seit Samstag.
Mit einer kleinen Feierstunde und unter den Klängen von Klaviermusik wurde der neue Brunnen im Erdgeschoss der Mall nach dreimonatiger Bauzeit am Samstagmittag von Centermanager Ralf Gertz und der stellvertretenden Bürgermeister Christel Briefs eingeweiht.
Aus insgesamt acht Düsen plätschert das Wasser. Der Sitzbereich des zwölf Meter langen und sechs Meter breiten Brunnens ist aus Naturstein und soll, so Gertz, die Besucher zum Verweilen einladen.
Für eine neue Wohlfühlqualität sei die zweistöckige Mall für mehrere Millionen Euro umgebaut worden. Dazu gehören die parallel laufenden Rolltreppen, die neuen Beleuchtungsinstallationen, der neue Lichthof und ein neues Farbkonzept. „Der neue Brunnen passt sich harmonisch in die Mall ein und ist ein weiteres Highlight, was die Aufenthaltsqualität erhöht“, betonte der Center-Manager. Er hoffe, dass dieser mit dem neuem Farb- und Lichtkonzept mehr Besucher anlocke.
Brunnendiskussion in Dorsten
Christel Brief: „Ich muss gestehen, dass ich sehr gerne heute hierhergekommen bin, und dies aus mehreren Gründen. Es gibt eine mehr oder weniger heftige Brunnendiskussion in Dorsten. Der eine läuft nicht mehr, der andere muss weg. Hier haben wir aber nun einen Brunnen in Dorsten mit Wasser. Dadurch bekommen die Mercaden nun auch ein völlig neues Gesicht – durch mehr Licht, ein neues Raumkonzept und neue Farben. Ich bin fest davon überzeugt, dass dieses Einkaufszentrum mit attraktiven Geschäften gut bei den Menschen ankommt“.
Einkaufen kann auch zu einem Event werden
Christel Briefs (stellv. Bürgermeisterin)
Gleichzeitig betonte Briefs, dass natürlich das neue Einkaufsverhalten der Menschen, beispielsweise durch den Onlinehandel, der Geschäftswelt schwer zu schaffen mache. Online-Einkaufen sei derzeit aktuell. Allerdings gehe es beim Einkaufen nicht immer nur darum, dass der Bedarf an Nudeln und Zucker gedeckt werde, sondern Einkaufen habe auch etwas mit Bummeln, Schlemmen und Erlebnis zu tun. „Einkaufen kann auch zu einem Event werden, welches auch in den Mercaden stattfinden kann“, so Briefs.
Dass die Corona-Pandemie dem Handel in Dorsten schwer zu schaffen mache, das sei nicht von der Hand zu weisen. Und die große Frage, was nach Corona kommt, sei ein Blick in die Glaskugel und diese Frage könne niemand beantworten. „Ich wünsche mir aber, dass die Mercaden nach Corona oder mit Corona eine Erfolgsgeschichte sein wird. Gleichzeitig kann ich mir aber auch vorstellen, dass dies ein Kraftakt werden wird“, betonte Briefs.
Anschließend konnte der Brunnen entzaubert werden. Dieser war seit Freitag mit einem schwarzen Tuch abgedeckt.