Bundesminister Johanna Wanka besuchte das Bildungs-Centrum Nies in Dorsten
DORSTEN. Auf Einladung von Altbürgermeister Lambert Lütkenhorst und mit Unterstützung von Sven Volmering, MdB der CDU, legte die Bundesministerin für Bildung und Forschung Johanna Wanka auf ihrer Tour durch die Region am Dienstagmittag einen Stopp in Dorsten ein.
Mit auf dem Tagesprogramm stand unter anderem ein Besuch im Bildungs-Centrum Nies in der Barbarastraße in Dorsten. In dieser Einrichtung haben Langzeitarbeitslose die Möglichkeit, Umschulungen in verschiedenen Bereichen zu machen.
Roland Nies gab der Ministerin kurze Einblicke in das, wie Bürgermeister Stockhoff betonte, hochwertige Bildungsangebot für Arbeitslose und Arbeitssuchende, sowie in die einzelnen Angebote von Fort- und Weiterbildung sowie Kurs- und Lehrgangsangebote der Einrichtung. „Ich fühle mich geehrt, das Prof. Wanka sich für unser Projekt heute interessiert hat“, sagte Roland Nies vom gleichnamigen Bildungs-Centrum.
Etwas schüchtern gegenüber den Politikern allerdings waren die zehn Jugendlichen aus Rumänien, welche für zehn Tage in der Bildungs-Einrichtung zu Gast sind und eine Qualifizierungsmaßnahme machen. So war es auch nicht verwunderlich, dass sie den Start einer Maschine erst im zweiten Anlauf hin bekamen.
„Das ist der typische Vorführeffekt“, sagte Johanna Wanka schmunzelnd, die sich aufgeschlossen und interessiert über die einzelnen Ausbildungsmöglichkeiten in der Einrichtung zeigte.
„Neben den vielen Terminen der Ministerin sind wir sehr dankbar, dass sie sich für dieses Projekt interessiert und sich für einen Besuch hier bei uns Zeit genommen hat“, so Lambert Lütkenhorst, der gemeinsam mit Sven Volmering und Bürgermeister Tobias Stockhoff die Politikerin durch die Bildungsstätte Nies begleitete.
Eigenständiges Jobcenter
Zahlen und Fakten rund um die derzeitige Arbeitsmarktlage gab Bürgermeister Stockhoff. „Wir haben eine sehr hohe Vermittlungsquote von Langzeitarbeitslosen in unserer Stadt. Dadurch, dass wir ein sehr örtliches und eigenständiges Job-Center mit vielen Freiheitsgraden haben, können Bildungsträger und Arbeitgeber schnell in Kontakt kommen und Arbeitssuchende können schnell vermittelt“, klärte Tobias Stockhoff auf.
Mittlerweile habe es die Stadt nach dem „Wegbrechen“ des Bergbaus vor 15 Jahren wieder geschafft, viele neue Arbeitsplätze zu schaffen. Die Arbeitslosenzahlen pendeln zwischen sieben und acht Prozent in Dorsten und dies sei, so Bürgermeister Stockhoff, für diese Region gut.
Dorstener Aak
Auf dem Weg zum Auto bestaunte die Ministerin noch das etwa 20 Meter lange und 4,5 Meter breite Schiff, die Dorstener Aak. Viel hätte Altbürgermeister Lütkenhorst hier zu erzählen gehabt, aber die Zeit drängte und so blieb es dann nur kurz dabei, dass Projekt der Ministerin vorzustellen und zu erklären. Text und Fotos: Petra Bosse