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Coronakrise – Vorbereitet sein, so gut es eben geht

Veröffentlicht am

Krisenstab und Krankenhäuser setzen Maßnahmen vorsorglich um

Kreis Recklinghausen (pd). Eine Bettenlieferung zum Campus Vest, Anfragen an Tagungshäuser durch das Gesundheitsamt – an verschiedenen Stellen wird momentan sichtbar, was der Krisenstab des Kreises Recklinghausen beschlossen und veranlasst hat.

„Bei all diesen Dingen handelt es sich um Vorsorgemaßnahmen. Wenn wir in ein paar Wochen feststellen, dass wir das alles nicht gebraucht haben, dürfen wir uns freuen. Dann hat uns die Corona-Welle nicht so schlimm getroffen. Uns ist aber wichtig, bestmöglich vorbereitet zu sein, im Sinne der Bürgerinnen und Bürger“, sagt Landrat Cay Süberkrüb.

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Seit Anfang März tagt der Krisenstab im Kreishaus mindestens einmal täglich. Zu den Mitgliedern zählen neben Landrat Cay Süberkrüb und Kreisdirektor Roland Butz unter anderem auch Führungskräfte aus dem medizinischen Bereich, dem Katastrophenschutz, der Heimaufsicht, Juristen sowie Vertreter der Hilfsorganisationen und der Polizei.

In engem Austausch mit den Stadtverwaltungen

Der Stab bewertet die aktuelle Lage und prüft, welche Maßnahmen ergriffen und welche Vorbereitungen getroffen werden müssen. Bestehende Maßnahmen kommen in der Runde ebenfalls auf den Prüfstand. Darüber hinaus steht der Krisenstab in engem Austausch mit den Stadtverwaltungen und den insgesamt 17 Krankenhäusern im Kreis Recklinghausen.

„Die enge Abstimmung in allen Bereichen ist wichtig, um möglichst effektiv und koordiniert arbeiten zu können. Die Erlasse des Landes fließen ebenso in unsere Entscheidungen ein wie die Bedürfnisse hier vor Ort“, erklärt der Landrat.

Gute Vernetzung der Krisenstabsmitglieder

Die gute Vernetzung der Krisenstabsmitglieder sorgt dafür, dass sich spontan Angebote auftun, die für die Region hilfreich sein können. So wurden dem Kreis Betten angeboten, die ergänzend zu den vorhandenen Krankenhausbetten genutzt werden können, sollte die Zahl der Erkrankten dramatisch steigen. Der THW Ortsverband Recklinghausen hat die Betten abgeholt, sie wurden nun im Kreisgebiet zwischengelagert, um im Bedarfsfall schnell einsetzbar zu sein.

„Wie die meisten Kliniken haben auch wir im Stiftungsklinikum PROSELIS beispielsweise schon vor Tagen alle nicht zwingend jetzt erforderlichen Operationen abgesagt, um möglichst viele Bettenkapazitäten frei zu halten. Zusätzlich wurden die Bettenkapazitäten insgesamt erhöht. Im Moment sind sie im Kreis Recklinghausen offensichtlich noch nicht erforderlich, weil zurzeit noch wenige Erkrankte stationär behandelt werden müssen, aber die Zahl der Erkrankten steigt stetig, und darauf müssen wir vorbereitet sein“, sagt Prof. Dr. Wolfgang Raab, Ärztlicher Direktor des Stiftungsklinikums PROSELIS.

Weitere Blick nach vorne

Bei der Planung spielt auch der weitere Blick nach vorne eine Rolle: „Es wird Menschen geben, die nach einer Behandlung im Krankenhaus dort entlassen werden können, aber noch nicht in der Lage, sich zu Hause alleine zu versorgen. Darum schauen wir uns gerade verschiedene Räumlichkeiten an, um solchen Menschen eine gute Versorgung ermöglichen zu können, ohne dass unnötig Krankenhausbetten belegt werden“, sagt Dr. Richard Schröder, Fachbereichsleiter Gesundheit und Bildung des Kreises Recklinghausen.

„Ich bin sehr froh, dass hier vor Ort alle an einem Strang ziehen, damit wir so gut wie möglich vorbereitet sind. All jenen, die sich gerade so engagiert für die Menschen in der Region einsetzen, gebührt mein besonderer Dank“, sagt Landrat Cay Süberkrüb.

Foto: Kreis Recklinghausen

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