Unter dem Motto „Wir alle sind die Brandmauer“ rufen verschiedene gesellschaftliche Gruppen in Dorsten zu einer Demonstration für die Demokratie auf. Die Veranstaltung findet am Freitag, den 7. Februar, um 17.30 Uhr auf dem Marktplatz in Dorsten statt.
Angesichts der aktuellen politischen Entwicklungen wollen die Organisatoren ein Zeichen gegen Extremismus und Spaltung setzen. Ralph Gorski, Sprecher des Bündnisses „Wir in Dorsten gegen Rechts“, erklärte: „Die Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit – sie muss verteidigt, gestärkt und gelebt werden.“ Gerade in Zeiten gesellschaftlicher Spannungen sei es wichtig, für demokratische Werte einzustehen.
Demonstration mit unterschiedlichen Redebeiträgen
Ein zentrales Element der Kundgebung werden die Beiträge von acht Personen aus der Stadtgesellschaft sein. Sie wollen aus ihrer jeweiligen Perspektive erzählen, warum demokratische Grundwerte für sie unverzichtbar sind und welche Bedeutung das Wählen für eine lebendige Demokratie hat. Die Veranstalter sehen darin eine Möglichkeit, verschiedene Stimmen zu Wort kommen zu lassen und das Engagement für eine offene Gesellschaft zu unterstreichen.
„Jede Stimme zählt – nicht nur an der Wahlurne, sondern auch auf der Straße“, betont Gorski. Die Demonstration soll ein Zeichen der Geschlossenheit setzen und verdeutlichen, dass sich viele Menschen für Toleranz, Vielfalt und ein friedliches Miteinander einsetzen.
Das Bündnis „Wir in Dorsten gegen Rechts“ engagiert sich seit Jahren gegen rechtsextreme Tendenzen und für eine offene Gesellschaft. Die Initiatoren rufen alle Bürger dazu auf, sich an der Demonstration zu beteiligen und damit ihre Unterstützung für demokratische Werte zu zeigen. Bereits im vergangenen Jahr hatte es eine große Demonstration in der Altstadt gegeben.