Ankunft und erste Eindrücke
Als ich gestern um 16:30 Uhr zum Marktplatz in Dorsten kam, war dieser noch ziemlich leer. Nur etwa 20 bis 30 Leute standen vor dem alten Rathaus.
Vorbereitung des Livestreams
Nachdem ich das Livestream-Equipment in der zweiten Etage des Alten Rathauses aufgebaut hatte, begann der Marktplatz langsam, sich zu füllen.
Erwartungen vs. Realität
Noch konnte man nicht erahnen, was an diesem Freitagabend alles passieren würde. Vorher hatte ich mit Ludger Böhne von der Stadt Dorsten telefoniert und meine Vermutung geäußert, dass wir den Marktplatz wohl noch nie so voll erlebt haben würden, wie an diesem Abend.
Zweifel und Zuversicht
Ich muss zugeben, als ich da so ankam, war ich mir meiner eigenen Vorhersage nicht mehr ganz so sicher. Aber tief in mir hatte ich den Glauben, dass die Dorstenerinnen und Dorstener kommen würden, um ihre Stimme gegen rechts zu erheben.
Ein emotionaler Abend
Und dieser Glaube wurde nicht enttäuscht. Was ich gestern Abend auf dem Marktplatz erlebte, war einer der emotionalsten Momente, seit ich bei der Heimatmedien GmbH arbeite.
Stolz auf Dorsten
Ich bin stolz auf Dorsten, denn die Menschen unserer Stadt waren genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort, um der Welt zu zeigen, dass in unserer Stadt kein Platz für Hass und Intoleranz ist.
Die Macht der guten Stimmen
Auch der Livestream, der zwischenzeitlich von 150 Menschen verfolgt wurde, zeigte, wie groß die Zustimmung war. Ein guter Freund hat mal gesagt, dass die schlechten Leute oft sehr laut sind, aber wenn die guten Leute anfangen, laut zu werden, dann hört man ihnen besonders zu.
Gemeinsam gegen Rechts
Normalerweise halten sie sich eher bedeckt, aber jetzt ist die Zeit vorbei, in der wir leise sind. Die Entwicklungen und rechten Tendenzen in unserem Land müssen gestoppt werden, und genau das haben wir gestern auf dem Marktplatz in Dorsten gemacht.
Fazit und Ausblick
Jeder, der dort war, ist freiwillig gekommen. Jeder hat sich bewusst dafür entschieden, bei unangenehmen Temperaturen eine längere Zeit auf dem Marktplatz zu verbringen. Dorsten, ich bin stolz auf dich. Dass sich am Ende rund 5.000 Menschen versammelten, war für mich jetzt schon das Ereignis des Jahres.