Schnäppchen für geringes Geld und Fahrradwettbewerb bei Dorsten ist in Bewegung am Freitag
Dorsten. Noch wirkt die Altstadt von Dorsten am Freitagmittag ein wenig verschlafen. Selbst die Fundsachenversteigerung zur Veranstaltung „Dorsten isst mobil“ auf dem Platz der Deutschen Einheit war anfangs recht verhalten besucht: „Nummer 198 – ein Damenrad“, ruft Moderator Manfred Hürland ins Mikro. „Fünf Euro. Wer bietet fünf Euro?“

Vereinzelt hebt jemand eine Hand. Kenner wissen, wo sie mitbieten wollen. Ein Markenrad geht für 80 Euro weg. Ein anderes Rad wird glatt verschenkt, weil es keine Interessenten findet. So gehen die Preise bei fünf Euro nicht automatisch rauf, sondern sogar runter bis auf einen Euro oder gar fünfzig Cent.

Hier konnten Dorstener richtige Schnäppchen für geringes Geld ersteigern. Für den ein oder anderen wurde ein Besuch am Freitag daher richtig lohnenswert. Im Anschluss folgte ein Fahrrad-Wettbewerb.

„Dorsten in Bewegung“ heißt das Motto des Tages. Die Stadt Dorsten hat Interessierten zahlreiche Infos rund um das Fahrrad, den Tourismus, Gesundheit und Bewegung geboten.
„Zweirad Schmitz“ präsentierte die aktuellsten Fahrradmodelle, bei „Radrevier.Ruhr“ konnten Neugierige ein Pedelec Probe fahren und bei der Dorstener Arbeit stand eine Rikscha zur Abfahrt bereit. Im Fokus stand das Zweirad.

Im Trend liegen laut Experten E-Bikes mit integrierten Akkus, die unauffälliger und schicker wirken. Auch die technische Navigation erfreue sich einer hohen Nachfrage.

Mittlerweile können die Räder immer längere Strecken zurücklegen, die Motoren werden leiser und leichtläufiger. Dadurch werde das E-Bike auch für die Generation 60+ interessant. Durch das E-Bike bleiben auch ältere Menschen mobil und können längere Strecken zurücklegen. Zudem eigne es sich für Berufspendler, da E-Bikes sie schnell und umweltschonend ans Ziel bringen.

Auf Kinder warteten lustige Stadtrundfahrten mit der „Rasenden Berta“, einem bunten Bummelzug auf Rädern der Mr. Trucker Kinderhilfe, sowie Geschicklichkeits- und Bewegungsspiele mit dem rollenden Kibaz und Tommys Welt mit Hüpfburg und Zahngesundheits-Eis vor dem Dr. Schlotmann Kids Club.

Verleihstation für E-Rollfietsen
An anderer Stelle stand der Benediktushof aus Reken vor der Stadtinfo und informierte über das Thema Barrierefreiheit. So gibt es im Benediktushof eine Verleihstation für E-Rollfietsen.

Hier kann ein Partner vorne im Rollstuhl Platz nehmen, ein zweiter Partner sitzt dahinter auf einem Fahrradsattel – und die Fahrt kann losgehen. Damit erweitert E-Mobilität den Bewegungs- und Möglichkeitsradios von Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind und macht ihnen mehr Selbstständigkeit möglich.
Eines wurde an diesem Tag noch einmal deutlich: Dorsten ist in Bewegung.
von Marie-Therese Gewert