„Gemeinsam für soziale Gerechtigkeit – Gestalte die Zukunft mit“ war der zentrale Gedanke des Dorstener Arbeitnehmerempfangs, zu dem verschiedene Gewerkschaften, der Kirchenkreis und andere Organisationen am Sonntag (28. April) in den Bürgerbahnhof Dorsten eingeladen hatten.
Hugo Bechter (KAB) begrüßte herzlich die 50 Gäste um elf Uhr und erzählte über die Entstehung der Dorstener Arbeit und die Geschichte des Bürgerbahnhofs. Bürgermeister Tobias Stockhoff eröffnete die Diskussion unter der Leitung von Mark Rosendahl (DGB), Geschäftsführer DGB Region Emscher-Lippe.
Tobias Stockhoff sprach über den Fachkräftemangel und die Folgen. Er betonte, dass die Gesellschaft auf keinen Menschen verzichten könne und soziale Ungleichheit den sozialen Frieden gefährdet. Die Podiumsdiskussion auf dem Arbeitnehmerempfang behandelte dabei Themen wie Tariftreue, Inflation, den Ukraine-Krieg, Integration, Inklusion und den Klimawandel. Christian Hülsmann (ver.di) betonte zudem die Schwierigkeit, Kollegen zu erklären, warum Arbeit sinnvoll sei.
Dietmar Steuer (Dorstener Stadtdialog) berichtete von einer Frühstücksrunde mit älteren Menschen, die Existenzsorgen haben. André Sänger (Personalratsvorsitzender) sprach über die Dorstener Arbeit und den Fachkräftemangel. Wolfgang Kollek (KAB) betonte, dass Integration über Sprache gehe und warnte vor Polarisierung.
Dr. Hans Hubbertz schloss die Diskussion und warnte vor Spaltung. Er verwies auf Adam Smiths Konzept der „Unsichtbaren Hand“, die aus dem Eigeninteresse Harmonie schafft. Der Musiker Rainer Migenda begleitete den Empfang.
Weitere Informationen zum Dorstener Stadtdialog finden sich unter www.dorsten.de/stadtdialog.