DIE PARTEI Dorsten setzte bei der Baumpflanzaktion zum Tag der Deutschen Einheit ihren ersten Baum
Ein neues Bäumchen steht vor dem Rathaus – Gemeinsame Pflanzaktion von DIE PARTEI und Bürgermeister Tobias Stockhoff. Der Baum soll symbolisch für die Aktion Einheitsbuddeln stehen, die in Dorsten fest verankert werden soll.

DORSTEN. Buchen sollst du suchen… Jetzt nicht mehr, denn „DIE PARTEI“ Dorsten pflanzte gemeinsam mit Bürgermeister Tobias Stockhoff eine kleine Säulenhainbuche auf der Wiese, die in unmittelbarer Nähe zum Rathaus an das Cornelia-Funke-Baumhaus grenzt.
Voller Elan machten sich die Mitglieder von der „DIE PARTEI“ gemeinsam mit dem Chef der Verwaltung am Tag der Deutschen Einheit und im Rahmen der Aktion „Einheitsbuddeln“ an die körperliche Schwerstarbeit. Sie krempelten die Ärmel hoch und buddelten ein Loch für einen neuen Buchenbaum am Rathaus.

An die Schüppe, nicht ans Schüppchen. „Wer hätte gedacht, dass Politik mal in Arbeitet ausartet“, kommentiert Rodriquez seinen Arbeitseinsatz. Tobias Stockhoff jedoch legt große Erfahrungen an den Tag. „Ich habe schon so viele Bäume gepflanzt, dass, wenn für jeden gepflanzten Baum ein Kind stehen würde, wir dafür einen eigenen Kindergarten hätten bauen können“, fügte er lachend hinzu.

Erster offiziell gepflanzter Baum
Für die Mitglieder der „Die Partei“ Dorsten ist das der erste Baum, den sie offiziell in Dorsten pflanzten. „Wir haben in Holsterhausen zwar schon ein paar Pflanzaktionen gehabt, wobei wir aber mehr Tankstellen für Bienen geschaffen haben und gleichzeitig darauf aufmerksam machen wollten, dass man seinen Garten nicht unbedingt zuschottern sollte“, so Schattenkanzler Simon Rodriguez.
Spontane Aktion
Die Anfrage zu der Baumpflanzaktion sei, so Tobias Stockhoff, relativ kurzfristig und spontan gewesen. Mitglieder von „Die Partei“ aus Dorsten sowie Bürgerinnen und Bürger haben Tobias Stockhoff auf die bundesweite Aktion am Tag der Deutschen Einheit aufmerksam gemacht.
Deshalb habe man auf die Schnelle auch noch keine große Fläche gefunden. „Den Vorschlag von Die PARTEI, sich einmal im Jahr zum Einheitsbuddeln treffen, finden wir jedoch als Verwaltung sehr gut und haben gleich gesagt, dass wir die Idee aufgreifen möchten, sodass wir für 2020 ein abgestimmtes Konzept erstellen. Bäume zu pflanzen, ist Klimaschutz vor Ort. Jeder kann bei dieser Aktion seinen Beitrag für besseres Klima hier bei uns in Dorsten leisten. Zudem kommen Menschen zusammen und engagieren sich gemeinsam für eine gute Sache“, sagte der Bürgermeister.

Patenschaft
Pflanzen verpflichtet. Damit der Baum auch prächtig gedeihen kann, hat DIE PARTEI die Patenschaft dafür übernommen. Zur Verfügung stellt die Stadt dazu zwei Gießkannen, die dann auch immer direkt zu den Öffnungszeiten mit reinem Rathauswasser gefüllt werden können.
Damit am Ende auch alles schön aussieht, wurde noch fachgerecht die Grasnarbe um den Baum gelegt und die Erde mit reichlich Wasser aufgefüllt.
Gemeinsam wolle man im nächsten Jahr wieder zu Schaufel und Spaten greifen. „Wir werden gemeinsam mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern ein Konzept entwickeln, um möglichst viele Dorstener von der Aktion zu begeistern.“
Info zum Thema #Einheitsbuddeln
Das Bundesland Schleswig-Holstein, in diesem Jahr Gastgeber der Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit, hat die Aktion Einheitsbuddeln ins Leben gerufen. Das Ziel: Am 3. Oktober soll jeder Bundesbürger einen Baum pflanzen.
Auf der Internetseite www.einheitsbuddeln.de wird die Aktion wie folgt erklärt: „Stell dir vor, am 3. Oktober würde jeder Mensch in Deutschland einen Baum pflanzen.
83 Millionen. Jedes Jahr. Ein neuer Wald. Von Nord nach Süd, von Ost bis West. Für das Klima.“ Wer keinen Platz für einen Baum hat, kann sich an „Pflanzpartys“ beteiligen oder Bäume sowie Geld spenden. Vor dem Start der Aktion Einheitsbuddeln hatte eine Studie der Technischen Hochschule Zürich für Aufmerksamkeit gesorgt. Forscher haben aufgezeigt, dass Bäume zu pflanzen das Potenzial dazu habe, zwei Drittel der bislang von Menschen verursachten klimaschädlichen CO2-Emissionen aufzunehmen.