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ExtraSchicht 2022: Feuerwerk und Wasserwerk

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Am 25. Juni lädt das Ruhrgebiet wieder zur Extraschicht 2022 ein. An 43 Spielorten in 23 Städten werden kulturelle Highlights geboten. Auch auf Leopold und bei der Stiftsquelle wartet ein abwechslungsreiches Programm auf die Gäste.

Die Veranstalter laden vor dem Stiftsquelle-Truck zur Extraschicht ein. Foto: Borgwardt

Die Nacht der Industriekultur, wie sich die Extraschicht auch nennt, hat sich seit 2001 zu einer beliebten Veranstaltung gemausert. Miteinander vernetzte Spielorte sollen Besucher zu markanten Sehenswürdigkeiten im Ruhrgebiet führen. Nach zwei Jahren Zwangspause geht das Kulturfest 2022 nun endlich in seine Jubiläumsrunde. In Dorsten wird es gleich zwei Veranstaltungsorte geben. Die Zeche Fürst Leopold und das Werk der Stiftsquelle.

Nachts in der Mineralwasserfabrik

Während die meisten Spielorte inzwischen stillgelegte und umgewidmete Industrieanlagen sind, kann man während der Extraschicht in Dorsten einen höchst lebendigen Betrieb besuchen. Die Firma Stiftsquelle lädt die Besucher zu der seltenen Gelegenheit ein, während der nächtlichen Produktion das Werk zu besichtigen. Inmitten ratternder Flaschen und Kästen können sich die Besucher darüber informieren, wie das Wasser aus der Erde in die Flasche kommt. Zudem erhält man einen „detaillierten Einblick in einer der modernsten Abfüllanlagen Deutschlands“, wie es im Extraschicht-Programm heißt.

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„Wir haben eine kleine Bahn, die die Besucher über das Gelände fährt“, erklärt Betriebsleiter Alexander Höll. „An verschiedenen Stationen können sich unsere Gäste dann das Werk und die Produktion ansehen“. Musikalisch unterhalten werden die Gäste dabei von dem lokalen Liedermacher Marian Kuprat. „Uns war es wichtig, dass wir ein familienfreundliches Programm anbieten“, so Höll. Daher gebe es keine festen Abfahrtzeiten, sondern die kleine Bahn stehe immer nach Bedarf bereit. Zudem dürfen alle Getränke aus dem eigenen Werk kostenlos probiert werden. Wer dabei noch etwas Hunger verspürt, kann sich bei der „Törtchenfabrik“ oder beim „Sizilianer“ stärken.

Zum Abschluss soll es ein Feuerwerk am Zechengelände geben. Foto: Andreas Heuser

Musik, Kunst und Feuerwerk an der Zeche

Die historische Zeche Fürst Leopold wird während der Extraschicht zum Spielort für Musiker und Künstler. Natürlich ist auch der Bergbauverein Dorsten an diesem Abend vor Ort. Auf der Tour „Das Erbe von Fürst Leopold“ führen die Vereinsmitglieder die Gäste durch die alte Zeche. Zudem können sie erstmalig auf das neue Fundament unterhalb des alten Schachtgerüsts gelangen.

Das Geheimdepot-Escape-Theater ist auf Leopold heimisch und an diesem Abend ebenfalls aktiv. Die Schauspieler lassen Fürst Leopolds Vergangenheit wieder aufleben. So wird sie für die Besucher spielerisch erlebbar. Auf Rätseljagd lassen sich dabei die historischen Hallen in besonderer Weise erkunden.

In der Kaue wird es eine Artistikshow geben. Außerdem setzen der Kunstverein Virtuell-Visuell, Live-Musiker, Feuerkünstler, sowie Walking-Acts die historischen Hallen in besonderer Weise in Szene. Dabei spielen auch einige alte Bekannte auf. So wird die Rhader Schützenkapelle im Creativquartier um 17 und um 19 Uhr fröhliche Unterhaltungsmusik darbieten. Um 18 und um 20 Uhr wird sie dann in der Kaue von der Dorstener BigBand abgelöst. Die BigBand feiert in diesem Jahr ihr 40. Jubiläum und gibt dazu von 19 bis 20 Uhr eine kleine Sondervorstellung im Tisa-Archiv. Das Archiv nimmt in diesem Jahr erstmals an der Extraschicht teil und bietet den Besuchern eine interessante Ausstellung zum Arbeitskampf der Bergleute anno 1997.

Ein Abschlussfeuerwerk bildet dann den krönenden Abschluss der langen Nacht der Industriekultur.

Tickets zur Extraschicht 2022 gibt es nur online

Erfahrene Extraschichtbesucher werden in diesem Jahr eine grundlegende Veränderung bemerken: Die Kassen an den einzelnen Spielorten gehören nämlich der Vergangenheit an. „Wir haben in diesem Jahr auf die Bändchen und die Abendkasse verzichtet“, erklärt Nina Dolezych von der Ruhr Tourismus GmbH. Statt dessen könne man nun auf der Internetseite der Extraschicht jederzeit ein Onlineticket kaufen. Das geht auch spontan am Veranstaltungstag. Allerdings sind vorher gekaufte Karten günstiger (17 statt 20 Euro). Das Ticket kann dann auf dem Smartphone vorgezeigt oder ausgedruckt werden. Damit erhält man an allen 43 Spielorten zwischen 17 Uhr nachmittags und 1 Uhr nachts freien Zugang. Mehr Info auf der offiziellen Homepage.

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