Die Dorstener FDP bleibt bei ihrem Entschluss, keinen Bürgermeister-Kandidaten bei der anstehenden Kommunalwahl 2020 aufzustellen.
Rüdiger Bente: „Ausgrenzende, populistische und extreme Politik in unserer Stadt hat keinen Nährboden“.
Neben Tobias Stockhoff (CDU), Simon Rodriguez Gracia (DIE PARTEI) und Marco Bühne (AfD) haben sich kurzfristig nun auch die Grünen Dorsten dazu entschlossen, einen Bürgermeisterkandidaten ins Rennen zu schicken.
Wie heute der Vorsitzende der FDP Dorsten Rüdiger Bente mitteilt, wird die FDP zwar keinen Kandiaten mit ins Rennen schicken, sich aber solidarisch mit Tobias Stockhoff zeigen und seine Kandidatur unterstüzen.
Diese sei, so Bente der Situation geschuldet, dass die Wahl des Bürgermeisters auf Grund des Rücktritts der SPD Kandidatin Jennifer Schug zu der sehr unerwünschten Situation führe, bei der der Amtsinhaber gegen den Kandidaten einer Partei antreten muss, deren politische Grundausrichtung überhaupt nicht mit dem Leitbild der FDP von Freiheit und Demokratie im Einklang zu bringen sei.
Kompetenz und Handlungsfähigkeit
Die Dorstener FDP habe bei einer Mitgliederversammlung festgelegt, keinen eigenen Kandidaten aufzustellen, sondern sie werden den Amtsinhaber Tobias Stockhoff für eine Wiederwahl zu unterstützen. Für diesen Beschluss sehe der Vorstand der FDP keinen Änderungsbedarf, denn gerade bei dem Umgang mit der Corona-Krise habe Bürgermeister Stockhoff, so Bente, Kompetenz und Handlungsfähigkeit in hohem Maße bewiesen.
Rüdiger Bente: „Aber uns war auch bewusst, das selbst ein relativ gutes Abschneiden von Tobias Stockhoff ein im Umkehrschluss nicht sehr wünschenswertes Bild über die politische Landschaft in Dorsten aufzeigen könnte. Wir werden dieser Aussicht mit einer intensiveren Werbung für den amtierenden Bürgermeister begegnen“.
Darüber hinaus betont Bente, dass die Liberalen Dorsten die revidierte Entscheidung der Partei „Bündnis 90/Die Grünen Dorsten“, einen eigenen Bürgermeisterkandidaten aufzustellen, um die Vielfalt an Auswahlmöglichkeiten auf der Basis von demokratisch und freiheitlich orientierten Kandidaten für den Wähler zu erhöhen, respektiere.
In einem Appell fordert Rüdiger Bente alle Dorstener Bürgerinnen und Bürger auf, am 13. September wählen zu gehen und durch die Wahl eines demokratisch gesinnten Kandidaten für das Bürgermeisteramt, vorzugsweise natürlich Tobias Stockhoff, zu dokumentieren, das ausgrenzende, populistische und extreme Politik in unserer Stadt keinen Nährboden hat.