Gemeinsam für die Zukunft von alternden Einfamilienhausgebieten!
Projekttag in Dorsten bringt Initiativen und kommunale Vertreter zusammen
Einfamilienhausgebiete sind Selbstläufer? Das stimmt so schon länger nicht mehr: An vielen Orten sind sowohl die Häuser als auch die Menschen, die dort leben, in die Jahre gekommen.

Schulen schließen, Spielplätze werden weniger gebraucht, stattdessen fehlt es an barrierefreien Treffpunkten oder Nahversorgungsmöglichkeiten für ältere Menschen.
Die Zukunft von Einfamilienhausgebieten hängt also nicht nur vom einzelnen Haus ab, sondern davon, wie gut die Nachbarschaft funktioniert.
Die Landesinitiative StadtBauKultur NRW hat deshalb eine Studie beauftragt, die untersucht hat, wie bürgerschaftliches Engagement mehr leisten kann als reine Nachbarschaftshilfe: In verschiedenen Projekten wurden Stadtteiltreffpunkte, ein Dorfladen oder der Weiterbetrieb der Schule umgesetzt.

Die Ergebnisse dieser Studie werden jetzt in einer Veranstaltung in Dorsten vorgestellt: „In den Gesprächen mit den Projektbeteiligten wurde deutlich, wie sehr sich die Engagierten den Austausch mit anderen Initiativen wünschen“, so Yasemin Utku, vom Büro sds_utku, die die Studie maßgeblich erarbeitet hat. „Umso mehr freue ich mich jetzt, dass es jetzt dazu die Gelegenheit gibt.“ Neben dem Einblick in verschiedene Projekte soll auch darüber diskutiert werden, wie die kommunale Verwaltung und die bürgerschaftlichen Initiativen gut zusammenarbeiten können. Deshalb sind auch einige Projekte aus dem Programm der Regionale 2016 vertreten. Zu der Veranstaltung sind alle Interessierten herzlich eingeladen.
Weitere Informationen
PROJEKTTAG
Montag, 27. November 2017, 14:00 – 17:30 Uhr
ORT
Caritas Bildungszentrum Dorsten, Bismarckstraße 104, 46284 Dorsten
PROGRAMM
Das Begleitprogramm zum Projekttag finden Sie im Anhang.
ANMELDUNG
Die Anmeldung zum Projekttag finden Sie unter www.stadtbaukultur-nrw.de
Der Projekttag wird realisiert von StadtBauKultur NRW in Kooperation mit der Regionale 2016 ZukunftsLAND und sds_utku.
Studie Hausaufgaben:
Bürgerschaftliches Engagement in alternden Einfamilienhausgebieten
Die Studie Hausaufgaben – Bürgerschaftliches Engagement in alternden Einfamilienhäu- sern wurde im Auftrag von StadtBauKultur NRW von der Arbeitsgemeinschaft sds_utku
– Städtebau Denkmalpflege Stadtforschung (Dortmund) und inWIS – Forschung und Beratung (Bochum) erarbeitet.
Sie zeigt anhand von Fallbeispielen, welchen Unterschied das Engagement der Bürgerinnen und Bürger bei der tragfähigen Anpassungen alternder Einfamilienhausgebiete machen kann. Sie gibt einen Einblick in das Spektrum der Anlässe für das Engagement vor Ort und zeigt exemplarisch die Bandbreite der Themenfelder und Akteurskonstellationen auf. So werden unterschiedliche Modelle aufgezeigt, wie Kommunen begleitend und in Kooperation mit den Bewohnerinnen und Bewohnern die zukunfts- fähige Weiterentwicklung von Häusern und Quartieren angehen können.
Die Studie kann – wie alle Publikationen von StadtBauKultur NRW – hier kostenlos bestellt werden: www.stadtbaukultur.nrw.de
Über StadtBauKultur NRW
StadtBauKultur NRW setzt sich für eine lebenswerte, nachhaltig und qualitätvoll gestaltete bauliche Umwelt in Nordrhein-Westfalen ein. Sie will dazu beitragen, den aktuellen Her- ausforderungen an unsere gebaute Umwelt mit zukunftsweisenden und zugleich geschichtsbewussten Konzepten zu begegnen.
Zu diesem Zweck realisiert StadtBauKultur NRW eigene Projekte, Veranstaltungen und Publikationen und sie unterstützt Dritte, ihre Ideen für Nordrhein-Westfalen zu verwirklichen. Sie richtet sich sowohl an Fachleute aus dem Bauwesen und Entscheidungsträger in den Kommunen als auch an betroffene und aktive Bürgerinnen und Bürger.