Kommunen scheitern mit bevorzugtem Gewerbeflächen-Standort „Rüster Feld“. Ruhrparlament setzt weiter auf das Areal „Emmelkämper Brauck“.
Bei der vergangenen Sitzung des Ruhrparlaments guckten Dorsten und Schermbeck erstmal in die Röhre. Der gemeinsame Vorschlag, die Fläche „Rüster Feld“ als potenziellen Gewerbeflächen-Standort durchzubringen, ist durchgefallen. Das Ruhrparlament beharrte stattdessen auf dem ursprünglich geplanten Standort „Emmelkämper Brauck“, gegen den sich die beiden Nachbarn jüngst noch positioniert hatten.
Und das, obwohl für die von ihnen favorisierte Fläche am Freudenberg nahe der A31-Anschlussstelle Schermbeck bereits seit 2015 ein Planungskonzept vorliegt. „Erheblich bessere Verkehrsanbindung an A31 und B58“ und „geringeres Risiko für Zunahme von Lkw-Verkehr in Wohngebieten“ – Argumente, die im Ruhrparlament nicht genug Gehör fanden.
Kompromiss noch denkbar
Doch diese Abstimmungsniederlage ist noch nicht zwangsläufig das Aus für den Alternativ-Standort „Rüster Feld“. Der Regionalverband Ruhr kündigte erneute Gespräche mit dem Kommunen an, die sich gegen die jeweiligen RVR-Vorschläge gestellt haben. Denkbar wäre demnach ein Kompromiss, für den eine dritte Fläche gefunden werden müsste.