Schmunzelnd ins Wochenende mit Anke Klapsing-Reich
Der Alltag ist schon ernst genug. Deswegen serviert die Dorstenerin Anke Klapsing-Reich zum Wochenende eine Portion Heiterkeit. Vergnügliche Episoden aus dem Berufs- und Familienleben. Denn mit einem Lächeln geht gleich alles leichter.
Heiße Luft
36 Grad Außentemperatur – und die Lüftung pustet nur heiße Luft durch ihre Ritzen. – Da bin ich in der heißestes Region Deutschlands unterwegs, und gerade dann gibt die Klimaanlage in meinem Auto den Geist auf. Der verzweifelte Anruf bei der heimischen Werkstatt meines Vertrauens hilft mir auch nicht weiter: „Tja, da wird wohl der Kondensator im Eimer sein; ist bei der Marke, die du fährst eine bekannte Schwachstelle!“, heißt die niederschmetternde Ferndiagnose. Na großartig! Ich zerfließe hinter dem schweißklebrigen Steuerrad wie der Schokoriegel in meiner Provianttasche – und keine Abkühlung ist in Sicht.
Hitze-Bekämpfungsmethode
Okay, erst einmal die Fenster runterkurbeln und den Wüstenwind reinlassen. Doch der bringt auch bei 140-km-Fahrtempo keine echte Abkühlung. Zudem schallern einem nach zwei Stunden Autobahn-Getöse die Trommelfelle ganz gewaltig. Plötzlich fällt mir ein, was meine Freundin mir einmal über die fragwürdigen Hitze-Bekämpfungsmethoden ihres Vaters erzählt hatte: Wenn die Familie im Auto in den Urlaub fuhr und die Kinder klagten: „Papa, uns ist heiß!“, dann setzte er ihnen noch zusätzlich eine Mütze auf den feuchten Scheitel und sagte: „Wenn ihr die nach einer Stunde wieder abnehmt, was meint ihr, was das für ein erfrischendes Gefühl ist.“
Ich hatte keine Mütze an Bord und habe dann doch den Kondensator auswechseln lassen.