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Herzinfarkt? Das Elisabeth-Krankenhaus ist vorbereitet

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Anerkennung der Notfallstufe II für das St. Elisabeth Krankenhaus: Seit dem 1. Juli wird eine 24/7-Versorgung in der Herzinfarktversorgung realisiert. Damit entfällt für Herzinfarkt-Patienten der Transport nach Marl.

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Dr. med. Jan Bernd Böckenförde ist glücklich: „Herzinfarkt-Patienten können nun bei uns 24/7 notfallmäßig versorgt werden. Eine weitere Fahrt zwecks Weiterverlegung mit dem Rettungswagen fällt ab sofort weg. Da die Menschen immer älter werden und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit zunehmendem Alter steigt, war es dringend notwendig, dass wir uns für die Zukunft bestmöglich aufstellen“, so der Chefarzt der Klinik für Innere Medizin, Fachbereich Kardiologie und internistische Intensivmedizin.

Von 2000 bis 2007 gab es bereits ein Herzkatheter-Labor in Dorsten. Doch dieses schloss im Zuge der Zusammenlegung mit dem Marien-Hospital Marl. Seitdem mussten Patienten für Herzkatheteruntersuchungen von Dorsten nach Marl. Um aber für die Dorstener Bevölkerung und das Umland kürzere Wege zu schaffen, entschied sich die Geschäftsführung der Klinik, ein neues Herzkatheter-Labor im oberen Bereich des Neubaus zu realisieren.

Ende 2023 gingen schließlich zwei neue Linksherzkatheter-Messplätze/Hybrid-OPs in Betrieb, allerdings primär erst nur für die Kernarbeitszeit von 7 bis 16 Uhr, montags bis freitags. „Leider richtet sich ein Herzinfarkt aber nicht nach Kernarbeitszeiten, Feiertagen und Wochenenden und somit mussten Patienten, die außerhalb dieser Zeit betroffen waren, ins benachbarte Marl gebracht werden“, erzählt Dr. med. Jan Bernd Böckenförde.

Herzkatheter-Labor steht rund um die Uhr bereit

„Mit der Etablierung der 24/7-Stunden-Bereitschaft des Herzkatheter-Labors am St. Elisabeth-Krankenhaus in Dorsten erfüllen wir nunmehr alle Voraussetzungen der Notfallversorgungsstufe II, sodass wir diese jetzt auch von den Krankenkassen zugesprochen bekommen. Kein Patient muss mehr im Rahmen eines akuten Herzinfarktes in ein anderes Klinikum. Je schneller man einen Patienten mit einem Infarkt behandeln kann, umso höher liegen die Überlebenschancen. Somit ist es ein absoluter Gewinn für alle Betroffenen, denn wir gewinnen wichtige Zeit“, weiß Dr. med. Jan Bernd Böckenförde.

Ein Blick in den Linksherzkatheter-Messplatz/Hybrid-OP. Foto: KKRN

Verstärktes Team im Einsatz

Das Team der Kardiologie brauchte aber zunächst Verstärkung. „Zusätzliche Kardiologen und Assistenzärzte sowie für die Arbeit im Herzkatheter-Labor speziell geschulte Pflegekräfte sorgen nun dafür, dass die Notfallversorgung an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr gesichert ist“, so Guido Bunten, kaufmännischer Geschäftsführer am St. Elisabeth Krankenhaus.

Zwei Linksherzkatheter-Messplätze/Hybrid-OPs gibt es im Dorstener Krankenhaus. So sind trotz eines akut laufenden Eingriffs stets weitere Untersuchungen möglich. „Linksherzkatheter-Messplätze sind im Grunde Operationssäle“, erklärt Dr. med. Jan Bernd Böckenförde. Er fährt fort: „Das Einsetzen von Schrittmachern oder Defibrillatoren ist hier ebenso möglich wie die Gefäßerweiterung bei Verengung und die elektrische Verödung von Herzrhythmusstörungen, wobei eine dieser Operation auch schon einmal mehrere Stunden dauern kann. Es ist gut, dass wir mit dem zweiten Linksherzkatheter-Messplatz sicherstellen können, dass auch ein weiterer Notfallpatient direkt behandelt werden kann.“

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