Ralph Brinkhaus und Josef Hovenjürgen zu Gast im Gemeinschaftshaus
Der traditionelle Neujahrsempfang der Dorstener CDU fand in diesem Jahr im Barkenberger Gemeinschaftshaus statt.
Und das war eine gute Wahl, denn mit Aufbau und Vorbereitung hatte das Team des Gemeinschaftshauses unter der Leitung von Marlies Krause-Flaßbeck ganze Arbeit geleistet.

Und so konnte dort, wo sich sonst Kultur, Treff und Soziales vereinen, ein unterhaltsamer Neujahrsempfang mit hochkarätigen Gästen gegeben werden.
Alle Bundesmittel abgerufen
Josef Hovenjürgen, Generalsekretär der CDU NRW, gab einen positiven Rückblick auf die bisherige Arbeit der Landesregierung. Es gäbe viele Probleme im Land, räumte er ein, aber man sei ein gehöriges Stück weitergekommen. Zwar sei die Infrastruktur nicht auf dem gewünschten Stand, aber man habe 18 Planverfahren auf den Weg bringen können und erstmals seit acht Jahren alle Bundesmittel abgerufen, die NRW zustehen.

Viel Applaus
Auch in puncto Sicherheit sei ein großer Schritt gemacht worden. Da lege die Regierung Wert auf die Bekämpfung von Kriminalität – und nicht auf die Durchführung von Blitzmarathons. Ebenso schulpolitisch und finanziell sei das Land in guten Händen, befand Hovenjürgen und erhielt für seine Ausführungen immer wieder spontanen Applaus.

Gespannte Erwartung lag in der Luft, als der neue Fraktionsvorsitzende der Bundes-CDU, Ralph Brinkhaus, ans Rednerpult trat. Sichtbar gut gelaunt begrüßte er das Publikum, freute sich über die Anwesenheit von Sven Volmering und dankte den zuvor geehrten Ehrenamtspreisträgern für ihre uneigennützige Arbeit.

Zusammenhalt, Zukunft und Zuversicht
Dann sprach er rund 40 Minuten über die drei großen „ZU“ : Zusammenhalt, Zukunft und Zuversicht. Etwas besinnlich, etwas nachdenklich, aber immer optimistisch erläuterte er den rund 350 Zuhörern seine Ideen und Gedanken zu diesen drei Themen.
Immer dicht an den Zuhörern sprach er über Werte, Würde und aktuelle politische Themen. Mieten, Pflege, bedingungsloses Grundeinkommen waren ebenso Thema wie Digitalisierung, autonomes Fahren, Umwelt- und Europapolitik.

Europapolitik
Aufmerksame Stille herrschte im Saal, als er über den Zusammenhang von erfolgreicher Europapolitik und dem nunmehr 74-jährigen Frieden in Deutschland referierte. Er beendete die Ausführungen mit einem Zitat von Jean-Claude Juncker: „All diese Rettungspakete sind noch billiger als eine Sekunde Krieg.“

Gegen Ende seine Rede wünschte er sich, dass jedermann täglich eine Minute darüber nachdenken möge, was alles gut für ihn ist. Dann fiele es deutlich leichter, der Zukunft zuversichtlich und hoffnungsvoll zu begegnen.

Für die musikalische Unterhaltung sorgte an diesem Nachmittag die Bläserklasse 8.5 der Gesamtschule Wulfen und die Trommlergruppe „Handgemacht“ der Lebenshilfe, die über ein breites Repertoire verfügten und so das Programm wunderbar abrundeten.
Von: Melanie Brömmelhaus. Fotos: Petra Bosse