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LEADER: Region um Hohe Mark hofft auf Fördergelder

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Vereinsvorsitzender Manuel Deitert und Regionalmanagerin Josephine Kißmer halten die fertige Strategie in den Händen, mit der sich die Region um die Anerkennung als LEADER-Region bewirbt.

3,1 Millionen Euro Fördergelder für Projekte zur Stärkung des ländlichen Raums könnten ab 2023 in die Hohe Mark fließen. Voraussetzung dafür ist, dass die Region als LEADER-Region anerkannt wird. Die Bewerbung dafür wurde nun beim Umweltministerium des Landes NRW eingereicht. Ob es geklappt hat, wird im Mai bekanntgegeben.

Seit letztem November wurde in der Hohen Mark fleißig an der Regionalen Entwicklungsstrategie gearbeitet, mit der sich die sieben Städte und Gemeinden Dorsten, Dülmen, Haltern am See, Heiden, Raesfeld, Reken und Olfen um die LEADER-Mittel bewerben. Am Ende umfasst das fertige Werk rund 90 Seiten und zeigt neben den Stärken und Schwächen der Region anhand von Zielen und Projekten auf, wie sich die Hohe Mark in den nächsten Jahren weiterentwickeln möchte.

Im Fokus steht das Thema Resilienz, also die Widerstandsfähigkeit gegenüber Krisen und Herausforderungen. „Die Strategie zielt darauf ab, die Region im sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Bereich „zukunftssicher“ zu gestalten“, sagt Regionalmanagerin Josephine Kißmer, die den Bewerbungsprozess zusammen mit dem Büro ARGE Dorfentwicklung begleitet hat. Erste Schritte nach einer positiven Zusage werden durch konkrete Projektvorschläge erläutert.

Geld für Spielplätze, Parks oder Radwege

So sollen in den nächsten Jahren über das LEADER-Programm unter anderem „Begegnungsorte“ wie Bürgerparks oder Spielplätze mit inklusiven Spielgeräten entstehen. Außerdem soll das Radfahren in der Region weiter gefördert werden, etwa durch die Errichtung von abschließbaren Fahrradboxen an zentralen Punkten. Weiterhin geplant: Gezielte Marketingkampagnen zur (Rück-)Gewinnung von Fachkräften und Projekte im Bereich Klimaschutz und Bildung, darunter die Aufwertung von Streuobstwiesen.

Erfahrungen in der Zusammenarbeit und Umsetzung von Förderprojekten haben die Kommunen bereits gesammelt. Seit 2017 engagieren sich sechs von ihnen als anerkannte VITAL.NRW-Region über den Verein LAG Region Hohe Mark – Leben im Naturpark e.V. kreisübergreifend für Maßnahmen, die den ländlichen Raum voranbringen. Ergänzt um die Gemeinde Heiden als siebte Kommune soll das bisherige Engagement in der kommenden Förderperiode von 2023-2029 nun als „LEADER-Region“ fortgeführt und ausgebaut werden.

Vorschläge für über 130 Projekte

Bei der Strategieerstellung konnten Bürgerinnen und Bürger sich mit Anregungen und Ideen beteiligen. Am Ende haben rund 150 Akteure aus Vereinswesen, Wirtschaft, Ehrenamt, Kultur, Politik und vielem mehr im Rahmen von Bürgerwerkstätten oder über eine digitale Mitmachkarte über 130 Projektvorschläge gemacht.

Eine Info zum Ausgang des Bewerbungsverfahrens wird für Mai erwartet. „Bis dahin heißt es weiter Daumen drücken“, so Kißmer.

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