22- jähriger Mann wird nach Sprung von der Schloßbrücke in die Ruhr bei Mülheim immer noch vermisst.
Sprünge von einer Brücke, egal ob es sich dabei um die Ruhr oder den Kanal in Dorsten handelt, bergen immer große Risiken und können lebensgefährlich sein. Die Feuerwehr Mülheim rät dringend von dieser Art der Mutprobe ab.
Die Feuerwehr ist auch heute noch an der Ruhr, nach mehrere Notrufen über eine hilflose Person im Wasser, mit 30 Mann im Einsatz.
Neben den Booten der Feuerwehr sind auch die Boote des DLRG, des THW und des DRK zum Einsatz. Ein Boot der DLRG und ein Boot des THW haben Sonargeräte an Bord um gezielt das Wasser absuchen zu können.
Brückensprünge ob Ruhr oder Kanal sind gefährlich
Warum und weshalb der Mann nach dem Brückensprung nicht auffindbar ist, darüber gibt es bis heute noch keine Erkenntnisse.

„Was genau passiert ist, dass können wir derzeit noch nicht sagen. Fakt ist, dass ein Sprung von Brücken, egal ob in die Ruhr, die an dieser Stelle eine Tiefe von/bis zu drei Meter hat, oder in einen Kanal, immer sehr gefährlich sind. Es ist für die Brückenspringer nicht abzusehen, ob sich Schrott oder sonstige Gegenstände unter der Wasseroberfläche befinden“, so Thorsten Drewes, Pressesprecher der Feuerwehr Mülheim/Ruhr.
Noch am Sonntag, direkt nach dem Notruf, sahen die ersten eintreffenden Rettungskräfte eine Person, die im Wasser, nahe der Stadthallenfontäne, zu ertrinken drohte.
Taucher suchen die Ruhr ab
Ein Feuerwehrmann des ersteintreffenden Rettungswagens, sowie zwei Zivilpersonen sprangen sofort ins Wasser um die Person zu retten. Leider verschwand die Person kurze Zeit später unter der Wasseroberfläche.
Unverzüglich wurden Taucher der Feuerwehr Mülheim zur Suche nach den Vermissten eingesetzt. Zur Verstärkung der Suchmaßnahmen wurde die Taucherstaffel der Feuerwehr Essen angefordert sowie ein Hubschrauber der Polizei mit Wärmebildkamera.
Leider blieb die Suche bis zum Eintritt der Dunkelheit erfolglos und wurde gegen 21.00 Uhr abgebrochen.
Eine weitere Person, die am Sonntag ins Wasser gesprungen war um zu helfen, wurde aufgrund des Erschöpfungszustandes in ein Mülheimer Krankenhaus gefahren. (TDr)