Das Jüdische Museum Westfalen in Dorsten hat sich für die Jahre 2025 bis 2028 eine neue strategische Ausrichtung gegeben. Im Mittelpunkt stehen künftig die Themen Demokratiebildung, Nachhaltigkeit und Inklusion. Ziel ist es, den Besucherkreis weiter zu vergrößern.
Bereits im Jahr 2020 hatte sich das Museum erstmals eine schriftliche Strategie gegeben. Damals lag der Fokus auf der Digitalisierung der Sammlung, der Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit sowie der Erweiterung der Besuchersegmente. Daran knüpft das Museum nun an und entwickelt seine Arbeit weiter.
Digitale Zugänge, Inklusion und nachhaltige Zukunftspläne
Ein besonderer Fokus liegt auf nachhaltigem Handeln. Erste Maßnahmen wurden schon 2024 umgesetzt, etwa die Verwendung wiederverwendbarer Materialien und die Anlage einer Blumenwiese im Museumsgarten. In Zukunft sollen auch größere Projekte wie eine Solaranlage auf dem Dach oder eine Ladestation für E-Bikes geprüft werden.
Auch im digitalen Bereich geht das Museum neue Wege. Die Sammlung ist inzwischen online zugänglich, und ein TikTok-Kanal wurde eingerichtet. In den nächsten Jahren sollen weitere digitale Inhalte entstehen, die über jüdisches Leben in Vergangenheit und Gegenwart informieren. So möchte das Museum das Demokratiebewusstsein von Kindern und Erwachsenen stärken.
Ein weiterer Schwerpunkt ist das Projekt „Das inklusive Museum“, das 2024 gestartet wurde. Spezielle Angebote für Menschen mit besonderen Bedürfnissen und soll in den kommenden Jahren ausgebaut werden.
Um dieses Vorhaben umzusetzen, sind zusätzliche finanzielle Mittel nötig. Besonders wichtig ist dabei der Erhalt der Kuratorinnenstelle, die für die Umsetzung vieler Projekte entscheidend ist. Die Finanzierung bleibt deshalb ebenfalls ein zentrales Thema.