Der traditionelle Politische Aschermittwoch der CDU und der CDU Altendorf-Ulfkotte im Saal von Maas-Timpert war gut besucht.
Rund 120 Gäste hatten sich eingefunden, um dem politischen Kehraus beizuwohnen.

Und es wurde einiges geboten: Der neue Generalsekretär der CDU Deutschland, Paul Ziemiak, war als Gastredner eingeladen und hatte sein Kommen angekündigt.

In seiner Begrüßung betonte Andreas Vortmann, Ortsverbandsvorsitzender der CDU Altendorf-Ulfkotte, wie sehr er sich freue, Ziemiak zu Gast zu haben. Bereits vor seiner Wahl zum neuen Generalsekretär war dieser Termin abgesprochen worden, und es freute die Verantwortlichen der CDU natürlich besonders, dass Ziemiak trotz vieler unterschiedlicher Termine an diesem Tag Wort hielt, und nach Dorsten kam.
Erst Passau, dann München, anschließend Marl und schließlich Dorsten; dieses Pensum merkte man ihm allerdings nicht an, als er gegen 19 Uhr bei Maas-Timpert eintraf und sichtlich gut gelaunt ans Rednerpult trat.
Zuvor hatte Ludger Samson eine Talkrunde mit der neuen Beigeordneten der Stadt Dorsten Nina Laubenthal und BM Tobias Stockhoff veranstaltet. Sehr kurzweilig und unterhaltsam wurde über die aktuelle Schulpolitik, den neuen kommunalen Ordnungsdienst der Stadt, die aktuelle Diskussion um die Straßenbaubeiträge sowie über die drohende Schließung der ALDI Filiale auf der Alleestraße parliert.

„Zeigen Sie Solidarität!“ forderte Ludger Samson am Ende der Talkrunde von allen Zuhörern und bat, sich in die Unterschriftenliste in der Filiale einzutragen, um einen altstadtnahen Standort zu retten.
Dann war es soweit und der frisch eingetroffene Paul Ziemiak betrat die Bühne. Mitreißend, dynamisch und energiegeladen gab er Einblicke in die aktuelle Politik, und verstand es, das Publikum vom ersten Moment an zu fesseln.
Er bezog klare Postionen zur aktuellen Diskussion um das bedingungslose Grundeinkommen, zum Etat für die Bundeswehr, zu Migration und zu Klima und Kohle. Treffend, manchmal bissig und manchmal augenzwinkernd hielt er seine Zuhörer über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden, bevor er zum Thema Europawahl überging.

Dies sei eine ganz wichtige Wahl, stellte er klar. Er warb für ein starkes Europa mit einer abgestimmten Außen- und Verteidigungspolitik, für ein soziales Europa und ein verantwortungsbewusstes Europa. Gleichzeitig betonte er aber, Verantwortung füreinander bedeute nicht, dass am Ende die deutschen Steuerzahler die Zeche zahlen. Deshalb sei es wichtig, die unterschiedlichen Standpunkte der Parteien im Auge zu haben, um die richtige Wahl zu treffen.

Donnernder und langanhaltender Applaus gab ihm recht, als er nach gut 25 Minuten das Rednerpult verließ. Obwohl er einen sehr langen Tag hinter sich hatte, nahm er sich die Zeit für ein gemeinsames Foto mit der Jungen Union Dorsten.
Beim anschließenden traditionellen Fischessen wurde an den Tischen lebhaft diskutiert und das Gehörte reflektiert. Es war ein sehr gelungener Abend, da waren sich die Zuhörer einig.
Text: Melanie Brömmelhaus
Fotos: Johannes Götte