Kurzweilige Rede von Halterns Bürgermeister Bodo Klimpel
Es war bereits das 27.Treffen am Aschermittwoch, zu dem der CDU-Stadtverband eingeladen hatte.
Ortsverbandsvorsitzender Andreas Vortmann konnte auch dieses Jahr wieder zahlreiche Besucher im Saal von Maas-Timpert begrüßen. Bevor es aber an die leckeren Pellkartoffeln mit Heringsstipp ging, hielt Halterns Bürgermeister Bodo Klimpel eine kurzweilige Rede.
Humorvolle Weise
Diese war geprägt von Ironie, teils augenzwinkernd, anderseits auch mit einem leicht versteckten und erhobenen Zeigefinder. Politik und Gesellschaft war natürlich das zentrale Thema. Auf humorvolle Weise brachte er die Zuhörer dazu, sich mit den politischen Mitbewerbern auseinanderzusetzen. Sei es die momentane Führungskrise in der SPD, sowie das monatelange Ringen um eine neue Bundesregierung.
Fehlender Respekt
Wortgewand prangerte er den fehlenden Respekt und die Anstandsformen in unserer heutigen Gesellschaft an, äußerte sich schockiert über das Verhalten der Bevölkerung gegenüber Polizisten, Ordnungs- und sogar Rettungskräften. „Wenn schon Personen des öffentlichen Lebens Respekt und Anstandsformen nicht beachten, ich weise nur auf meine Pippi Langstrumpf singende Lieblingsgenossin Nahles hin, wieso sollten dann die Bürgerinnen und Bürger sich anders verhalten? Da kann es für einen Teil der Bevölkerung doch nur noch ein kleiner Schritt sein, respektloses Verhalten nachzuahmen, wie es gegenüber Polizisten, Ordnungs- und sogar Rettungskräften zurzeit geschieht.
Dass Einsatzkräfte bedroht, sogar angegriffen werden, teilweise verletzt, ist ganz nah bei uns im Kreis Recklinghausen zu beobachten. Dies ist eine wirklich traurige Tatsache“ so Klimpel.
Kritik nicht erwünscht
Kritik übte Klimpel auch an den Regional Verband Ruhr und deren Leitziele. Hier sei Kritik nicht unbedingt erwünscht. „Sind wir in Haltern oder Dorsten nicht nur Randbezirke und außen vor? Unsere Dörfer haben doch völlig andere Interessen als Städte“, so Klimpel. Dies habe nichts mit Kirchturmdenken zu tun, sondern: „Unsere Dörfer müssen auch durch den Regionalplan angemessene Beachtung finden“.

Es sei jedoch nicht zu übersehen, dass der „Regionalverband – Metropole Ruhr“ völlig andere Interessen habe. „Wir wollen Dörfer wie Deuten oder Hervest , und diese sollen uns erhalten bleiben. Den Menschen in Essen ist es anscheinend nicht wirklich wichtig“.
Im Anschluss bedankte sich nicht nur Bürgermeister Stockhoff für die gelungene Rede sondern auch Andreas Vortmann. „Du hast mir aus dem Herzen gesprochen!“.
Petra Bosse