Die Ideenfabrik Stadtfeld ist der Gewinner des Sponsorenpreises 2019
Insgesamt 2827 Menschen beteiligten sich an den Dorstener Besentagen 2019.
Dorsten. Da rollte am Ende bei den Besentagen 2019 doch noch die eine oder andere Freudenträne, als Bürgermeister Stockhoff den Preisträger des Sponsorenpreises verkündete.

Zum Abschluss der Besentage überreichte am Samstagnachmittag Bürgermeister und Schirmherr Tobias Stockhoff der Gruppe „Ideenfabrik Stadtsfeld im Dorstener Entsorgungsbetrieb den Sponsorenpreis 2019 in Höhe von 4150 Euro.
Der ausgelobte Preis geht an die Bürger oder Gruppen, die sich in ihrem Stadtteil besonders engagieren und ein Projekt vorschlagen, was in ihrem Quartier oder Stadtteil gefördert werden soll.
Brachfläche soll in Streuobstwiese verwandelt werden
Das Geld können die Stadtsfelder gut gebrauchen, denn sie haben einige Ideen, wie sie ihr Viertel aufhübschen können. Damit soll eine Fläche im Bereich Händelstraße, Smetanaweg und Barloer Weg verschönert werden.
Geplant ist unter anderem der Bau von zwei Hochbeeten sowie einer Boulebahn. Auch einige neue Bäume sollen gepflanzt werden, sodass letztlich eine schöne Fläche entsteht, auf der sich die Bewohner und Bewohnerinnen des Stadtsfeldes wohl fühlen können.

Voller Erfolg
Die Besentage 2019 waren laut Abfallberaterin Ursula Eickelmeier in diesem Jahr besonders erfolgreich.
102 Gruppen mit insgesamt 2827 ehrenamtlichen und freiwilligen Reinigungskräften durchforsteten Wald und Flur nach Müll. 2018 beteiligten sich 2300 Teilnehmer und 85 Gruppen

Sie griffen beherzt zu „Besen“ und „Müllsack“ und sorgten mit ihrem Einsatz, zumindest für eine kurze Zeit, für eine saubere Landschaft, Straßen, Spielplätze und Parks. „Das ist wirklich eine sehr hohe Anzahl an Menschen, die sich diesmal hier eingebracht haben“, freute sich Eickelmeier.

Wiederholungstäter gingen auf Müllsuche
Seit vielen Jahren dabei war auch diesmal wieder die Gruppe IG BCE Dorsten-Holsterhausen. Ihr Tätigkeitsfeld lag, wie seit zehn Jahren schon, längs der Borkener Straße und am Waldfriedhof. „Wir haben diesmal mehrere Radkappen gefunden“, so Andreas Naujok. Mehr Glück hatten die Männer vor zwei Jahren. Da war ihr größtes Fundstück ein alter Safe.

Vom Putz- und Reinigungsfieber befallen waren erneut in diesem Jahr die Mitglieder des Schützenvereins Dorf Hervest sowie die Gruppe „Ü60 Dorsten Hardt“.
Sie gehören, wie auch der „Fan Klub SV Hardt“, zu den „alten Spürnasen“ was Müll und Abfall anbelangt.

Erwähnenswert ist auch die Teilnahme der iranischen Familie Ramin Firouzi und Mohamed Mirzaiy. Sie leben gerade mal zwei Monate in Holsterhausen und engagierten sich als Neubürger ebenfalls bei den Besentagen. Ihre Ausbeute an einem Tag waren rund zehn Müllsäcke voll Unrat. Gefunden an der Luisenstraße.

Viele Neue machten auch diesmal mit
Neben den einzelnen Gruppen machen, so Eickelmeier immer regelmäßigen auch die Dorstener Schulen mit. „Viele sind schon sehr lange dabei, aber es kommen jedes Jahr auch immer wieder neue Leute dazu“.

Bürgermeister Tobias Stockhoff freute sich diesmal ganz besonders darüber, dass so viele freiwillige, große und kleine Helferinnen und Helfer, mitgemacht haben. Für das Engagement aller Aktiven bedankte sich Tobias Stockhoff am Nachmittag recht herzlich.

„Danke“, sagte der Entsorgungsbetrieb mit Bratwürstchen, Bier, Kaffee und Kuchen und anschließender Party für die geleistete ehrenamtliche Leitung.
Petra Bosse