Der Januar 2025 war feucht – sehr feucht. Wer das Gefühl hatte, dass es besonders häufig regnete, liegt nicht falsch. Die aktuellen Niederschlagsauswertungen der Wasserwirtschaftsverbände Emschergenossenschaft und Lippeverband bestätigen: Der Monat gehörte zu den nassesten Januarmonaten seit Beginn der Aufzeichnungen.
Drei Phasen des Regens
Der Monat begann mit einer ausgeprägten Regenperiode vom 1. bis 9. Januar. Danach folgte eine kurze Verschnaufpause mit kaum Niederschlag zwischen dem 10. und 21. Januar. Doch das letzte Monatsdrittel brachte erneut eine Regenserie: Vom 22. bis zum 30. Januar fiel täglich Niederschlag.
Emscher-Gebiet unter den Top 10
Im Einzugsgebiet der Emschergenossenschaft lag das Gebietsmittel bei 121,1 mm Niederschlag – fast doppelt so viel wie das langjährige Mittel von 69 mm. Damit sicherte sich der Januar 2025 Platz 9 der nassesten Januarmonate seit 1931. Während in Dortmund-Kruckel mit 107,0 mm der niedrigste Wert gemessen wurde, verzeichnete das Pumpwerk Gelsenkirchen-Altstadt mit 135,4 mm den Höchstwert. Besonders heftig regnete es am 5. Januar in Gladbeck am Nattbach: Dort fielen an nur einem Tag 28,9 mm Regen.
Lippe-Region ebenfalls überdurchschnittlich nass
Auch das Lippe-Gebiet blieb nicht verschont. Hier lag das Gebietsmittel bei 104,6 mm und damit deutlich über dem langjährigen Mittel von 65 mm. Die Niederschlagsmengen schwankten zwischen 90,0 mm in Soest und 128,5 mm in Gelsenkirchen-Picksmühlenbach.
Rekord in Dorsten-Lembeck
Den absoluten Tagesrekord für den Januar 2025 stellte jedoch Dorsten-Lembeck auf: Am 5. Januar fielen hier unglaubliche 34,0 mm Regen – mehr als irgendwo sonst in der Region an einem einzigen Tag.
Mit Blick auf die Statistiken bleibt der Januar 2025 als einer der nassesten Jahresanfänge in Erinnerung. Ob sich dieser Trend im Februar fortsetzt, bleibt abzuwarten.