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Schloss Raesfeld, ein Meisterwerk aus rund 70.000 Legosteine

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Lego-Bauer Philipp Honvehlmann hat über zwei Jahre hinweg mit über 70.000 Steinen das Raesfelder Wasserschloss detailgetreu nachgebaut. Foto: Petra Bosse

Am Mittwoch wurde im Naturparkhaus ein „Lego-Meisterwerk“ enthüllt. Der gebürtige Erler Philipp Honvehlmann, ist ein leidenschaftlicher Lego-Bauer, und hat über zwei Jahre hinweg mit über 70.000 Steinen das Raesfelder Wasserschloss detailgetreu nachgebaut. Dieses einzigartige Kunstwerk wurde nun erstmals der Öffentlichkeit präsentiert und lädt Besucher ein, in eine Welt aus Miniatur und Präzision einzutauchen.

Wer erinnert sich nicht gerne an die Zeiten, wo in der Kindheit das Spielzimmer oder der Tisch mit Legosteinen belegt war. Die einen bauten nach Vorlagen, die anderen kleine Häuser, frei nach Fantasie.

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Legonachbau-Wasserschloss-Raesfeld

Philipps Weg zum Lego-Meisterwerk

So auch bei Philipp Honvehlmann aus Erle. Aus den Kinderschuhen ist der 43-Jährige schon lange herausgewachsen, aber die Liebe zu den Legosteinen ist geblieben. Und das in einem so großen Maße, dass er sich mit einem Bauprojekt beschäftigte, dem Raesfelder Wasserschloss, wo er mehr als 70.000 Legosteine verbaut hat, und wo jedes kleinste Detail fast eins zu eins umgesetzt wurde. Zu seinem Hobby hat er schon früh gefunden: Weihnachten 1988, als seine Eltern ihm ein Lego-Set schenkten, hat Honvehlmann aus dem Spielzeug bis heute eine Passion gemacht. Er spielt nicht, er konstruiert. Je komplexer, desto besser, wie er betonte. Wie das Schloss Raesfeld, ein Nachbau im Maßstab 1:48.

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Der Grundriss des Schlosses war gelegt. Foto: Petra Bosse

Ein Schloss aus tausenden Steinen

Nicht nur der Grundriss des Schlosses ist stimmig, sondern jedes noch so kleine Detail kommt dem historischen Original so nah wie möglich. Fenster, Türme, Dach, Giebel, Türme und die Grünanlage drumherum sind das Spiegelbild des historischen Schlosses. Wichtig ist auch, dass hier nichts geklebt oder geschnitten wurde. Angefangen hat der Lego-Künstler übrigens mit dem Turm des Schlosses.

Das fertige Lego-Schloss Raesfeld im Maßstab 1:48. Foto: Petra Bosse

Es fehlen auch die Gartenschirme nicht, Menschen, die sich vor dem Schloss aufhalten, bis hin zu kleinen bunten Steinen vor der Gräfte. Auf die Frage, ob seine Kinder ihm beim Bauen helfen durften, sagte Honvehlmann, dass es nicht wirklich hilfreich gewesen wäre, aber „beim Vermessen mit einem Laser des Grundrisses des Schlosses hat mir meine Tochter geholfen“.

Foto: Petra Bosse

Ein Meisterwerk wird enthüllt: Staunen im Naturparkhaus

Nach gut zwei Jahren, mit Unterbrechungen, ist nun dieses Kunstwerk fertig und hat im Naturparkhaus einen Platz gefunden, wo der Blick durch das Fenster im Hintergrund das Original zu sehen ist. Am Mittwochabend war es soweit: Bürgermeister Martin Tesing enthüllte gemeinsam das Kunstwerk mit dem Erbauer Philipp Honvehlmann, das bis dato geheim gehaltene Kunstwerk im Beisein von zahlreichen Schaulustigen.

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Reichlich Bewunderung gab es am Ende für den Nachbau. Foto: Petra Bosse

Die Enthüllung des Lego Schlosses sorgte für eine Welle der Begeisterung unter den zahlreichen Anwesenden. Kaum war der Vorhang gefallen, brachen aus dem Publikum zahlreiche Bewunderungsrufe aus – ein Chor aus „Ahs“ und „Ohs“, der durch den Raum hallte. Tesing zeigte sich begeistert: „Als Kind habe ich auch mit Lego gebaut, wie Häuser, Bauernhöfe oder kleine Landschaften. Das war es dann aber schon“, so Tesing schmunzelnd.

Besucher zeigten sich beeindruckt vom Lego-Nachbau

„Unglaublich beeindruckend“, oder „Fantastisch, es sieht dem echten Schloss zum Verwechseln ähnlich“, so schwärmten viele, während sie sich auf eine Entdeckungsreise begaben. Mit neugierigen Augen und lebhaften Diskussionen prüften sie jedes winzige Detail des Lego-Schlosses, als würden sie in eine Miniaturwelt eintauchen, in der jedes Steinchen eine Geschichte erzählt.

Schloss-Raesfeld
Echt, oder Lego? Foto: Philipp Honvehlmann

Ein Blick lohnt sich

Zu bewundern ist das Lego Schloss bis zum 21. April im Naturparkhaus zu den Öffnungszeiten. Und noch ein Tipp: Wer genau hinschaut und sucht, findet an vielen Stellen im Schloss auch kleine Gespenster versteckt.

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