Die Schützenkapelle Rhade hat sich bei ihrer Generalversammlung 2025 nicht nur für die Zukunft aufgestellt, sondern auch auf ein ereignisreiches Jahr zurückgeblickt. Die Wiederwahl des Vorstands, emotionale Ehrungen und ein starker Fokus auf die Jugendarbeit prägten den Abend.
Am vergangenen Samstag versammelten sich 65 Musiker der Schützenkapelle Rhade zur Generalversammlung 2025 im Musikhaus. Vorsitzender Sören Loos eröffnete die Versammlung ordnungsgemäß und leitete mit einer Schweigeminute für verstorbene Mitglieder und Freunde des Vereins in einen respektvollen Abend über.
Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr
Markus Wüller, Geschäftsführer des Vereins, präsentierte in seinem Bericht über das Geschäftsjahr 2024 eine positive Bilanz. Besonders hob er das Engagement aller Mitglieder bei der Spendenwerbung hervor: „Nur mit dieser großartigen Unterstützung ist es möglich, eine so erfolgreiche Vorstandsarbeit zu leisten“, betonte Wüller.
Auch die beiden Kassenprüfer Philipp Soggeberg und Daniel Ahmann konnten nichts beanstanden und bescheinigten eine einwandfreie Kassenführung. Die Mitglieder entlasteten den Vorstand einstimmig.
Alte Gesichter, bewährte Kräfte
Die turnusmäßigen Neuwahlen standen im Mittelpunkt der Versammlung. Der gesamte bisherige Vorstand wurde wiedergewählt – ein Vertrauensbeweis, der von Applaus und Zustimmung der Mitglieder begleitet wurde. Vorsitzender Sören Loos bleibt somit an der Spitze, unterstützt von Wenzel Krampe als 2. Vorsitzendem sowie Markus Wüller als Geschäftsführer. Auch die weiteren Positionen, darunter Kassiererinnen, Beisitzer und Kapellmeister, bleiben unverändert.
„Es ist ein gutes Zeichen, wenn ein Team so harmonisch zusammenarbeitet, dass es geschlossen weitermacht“, kommentierte Lea Hinzmann-Krampe, Pressewartin des Vereins.
Besonders emotional wurde es, als Gerätewart Karl-Heinz Juchheim für seine langjährigen Verdienste geehrt wurde. Sören Loos bezeichnete ihn augenzwinkernd als „Gerätewart des Jahrhunderts“ und überreichte ihm ein Präsent im Namen des Vereins – der stehende Applaus war ihm gewiss. Unterstützung erhält Juchheim künftig von Leo Soggeberg, der sich um die Pflege des Musikhauses kümmern wird.
Musiker des Jahres: Sebastian Kloth
Eine besondere Würdigung erfuhr Sebastian Kloth, der als „Musiker des Jahres 2024“ ausgezeichnet wurde. „Sebastian ist unser Mann für Technik, Digitales und Software – und ein echtes Herzstück des Vereins“, lobte Loos. Ein Highlight seiner Arbeit: der aufwendig erstellte Zeitraffer-Film über den Aufbau des Neujahrskonzerts 2025, der eindrucksvoll den Aufwand für das Konzertwochenende dokumentierte.
Starke Jugendarbeit und Ausbildungsförderung
Die Jugendarbeit des Vereins erhielt ebenfalls eine Würdigung. Jugendleiter Jannis Grömping und Anne Hülsken berichteten von Aktionen wie der Movie & Action Night, einem Kletterausflug und Plätzchenbacken. Acht Jugendleiter absolvierten zudem erfolgreich eine Juleica-Schulung.
Monika Heisterklaus, Ausbildungskoordinatorin, informierte über die aktuelle Ausbildungsarbeit. Derzeit befinden sich 61 Schüler in der Musikausbildung – ein erfreulicher Wert, auch wenn die Suche nach Musiklehrern zunehmend herausfordernd wird.
Optimistisch ins neue Jahr
Auch die musikalischen Erfolge des vergangenen Jahres wurden gewürdigt. Dirigent Christoph Weigel hob die Auftritte bei der Extraschicht auf der Zeche Fürst Leopold und das Schützenfest in Rhade hervor. Besonders stolz zeigte sich das Ausbildungsorchester unter Leitung von Jörg Pelzer, das bei Konzerten wie dem Adventskonzert und dem Neujahrskonzert beeindruckte.
Zum Abschluss gab Wenzel Krampe einen ersten Einblick in die Planungen für die „Brotzeit 2025“. Er verriet, dass das beliebte Event wie gewohnt stattfinden wird – ohne Eintritt und mit der Möglichkeit, eigene Snacks und Getränke mitzubringen. „Weitere Details folgen bald, aber es wird wieder ein Highlight!“, versprach er.
Nach der offiziellen Versammlung ließen die Mitglieder den Abend bei einem gemeinsamen Essen ausklingen – ein harmonischer Abschluss eines erfolgreichen Jahres.