Fahrradfahrer sind ab sofort aufgerufen, drei Wochen für Dorsten in die Pedale zu treten
Dorsten (pd). Vom 5. bis 25. September nimmt Dorsten wieder an der Initiative Stadtradeln teil. Zum Auftakt stellten sich Vertreter der Fraktionen im Stadtrat, Mitglieder des ADFC und des Verkehrsvereins zu einem gemeinsamen Foto auf dem Platz der Deutschen Einheit auf.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Dorstener Arbeit, der Radstation, sowie knapp 30 weitere interessierte Bürgerinnen und Bürger trafen am Samstag auf dem Platz der Deutschen Einheit ein. Auch Bürgermeister Tobias Stockhoff war dabei.
Stadtradeln mit acht- und 78 Jahren
„Ich freue mich, so viele begeisterte Radfahrerinnen und Radfahrer begrüßen zu dürfen. Im vergangenen Jahr sind etwa 300 Dorstener Radlerinnen und Radler in über 40 Teams über 83.000 Kilometer gefahren. Vielleicht schaffen wir es ja, in diesem Jahr die Marke von 100.000 Kilometern zu knacken“, sagte der Bürgermeister, der sich besonders über die Teilnahme von Henri Raffel gefreut hat, der erst acht Jahre alt ist. Der älteste Radfahrer, der am Samstag dabei war, ist Klaus Steinbrink mit 78 Jahren.
Ob jung, ob alt – alle Dorstener Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, bis zum 25. September ordentlich in die Pedalen zu treten. Entfernungen spielen keine Rolle – der Weg zur Arbeitsstelle, der Weg zur Schule, zum täglichen Einkauf oder zum Besuch von Bekannten und Freunden in die umliegende Region zählt. Auch ob die Strecke innerhalb oder außerhalb von Dorsten geradelt wird, ist zweitrangig.
Nach der Registrierung auf www.stadtradeln.de können die Strecken einfach per Stadtradeln-App erfasst oder nachträglich auf der Internetseite im „km-Buch“ eingetragen werden.
Stadtradeln fürs Weltklima
Die jährlich stattfindende und seit 2017 internationale Kampagne Stadtradeln gilt als weltweit größte ihrer Art. 2008 wurde diese durch das Klima-Bündnis ins Leben gerufen, einem im Jahr 1990 gegründeten Netzwerk von Städten, Gemeinden und Landkreisen. Dieses hat sich verpflichtet, das Weltklima zu schützen.
Dies soll neben der Steigerung der Energieeffizienz, der Nutzung regenerativer Energien eben auch zu einem hohen Maße durch nachhaltige Mobilität erreicht werden. Im vergangenen Jahr haben sich mehr als 1100 Kommunen beteiligt. Über 400 000 Radlerinnen und Radler erstrampelten viele Millionen Kilometer, wodurch tausende Tonnen CO2 eingespart werden konnten.
Integration des Rades in den Alltag
Die Verantwortlichen des ADFC und des Verkehrsvereins betonen, dass das Stadtradeln die Vorzüge des Fahrradfahrens im Alltag hervorheben und allgemein für eine stärkere Integration des Rades im Alltag, für den Klimaschutz in Städten durch eine nachhaltige Mobilität und eine damit einhergehende gesteigerte Lebensqualität werben soll. Tobias Stockhoff ergänzte, dass die Belange für Fahrradnutzer auch im Zuge des gegenwärtig in der Konzeption befindlichen Mobilitätskonzeptes einfließen werden. „Die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger ist dabei ausdrücklich erwünscht“, sagt der Bürgermeister.
Sebastian Cornelius, Klimaschutzmanager der Stadt Dorsten, sagt: „Das Fahrrad stellt eine günstige und effiziente Art der Fortbewegung dar. Diese möchten wir den Bürgern näherbringen. Neben dem Ziel des Klima- und Umweltschutzes vereint man dabei auch die Gesundheitsvorsorge, den Alltagssport und eine praktische Transportmöglichkeit. Das Fahrrad stellt somit auch eine ernstzunehmende Alternative zum PKW dar.“
Alle weiteren Informationen zur Aktion und der Teilnahme erhalten Bürgerinnen und Bürger über das Portal https://www.stadtradeln.de oder telefonisch bei Klimaschutzmanager Sebastian Cornelius unter der Rufnummer 02362 66 4902.
Auf dem Bild: Aufstellen zum Gruppenfoto auf dem Platz der Deutschen Einheit in der Altstadt. Vorne: Bürgermeister Tobias Stockhoff. Foto: Stadt Dorsten