Letzte Woche hat es den Dorstener Bürgermeister erwischt: Tobias Stockhoff hatte sich mit dem Corona-Virus infiziert und musste sich in häusliche Quarantäne begeben.
Nach acht Tagen Quarantäne teilte Tobias Stockhoff am Donnerstag auf Facebook mit, dass sein Corona-Test endlich wieder negativ sei. Am Montag möchte er dann wieder normal, auch in Präsenz durchstarten.
Wer viel unterwegs ist – politisch, aber auch besonders in der Schützenfestzeit mit vielen Menschen zusammenkommt, muss eigentlich damit rechnen, dass ihn das Virus eines Tages erwischt.
Wir haben nachgefragt und wollten etwa mehr über den Krankheitsverlauf von Tobias Stockhoff und seine persönlichen Erfahrungen mit Corona wissen:
Geimpft und Auffrischung?
Doppelt geimpft und geboostert.
War es die erste Infektion?
Ja, zumindest die mir erste bekannte Infektion. Seit Mitte 2021 führe ich täglich einen Selbsttest durch.
Gibt es eine Vermutung, wo Sie sich mit Corona infiziert haben?
Hier könnte ich nur Mutmaßungen anstellen. Ich bin seit ca. 6 Wochen wieder ganz regulär auf Großveranstaltungen unterwegs gewesen. Ich habe mich vorher immer getestet, um andere Menschen nicht unnötig zu gefährden. Woher es letztendlich kam, weiß ich nicht.
Wie waren die ersten Symptome?
Ich war vergangenen Woche Montag auf dem Rückweg mit dem Zug von einem Kommunalkongress in Berlin. Trotz der wenig anstrengenden Situation fühlte ich mich am Abend sehr müde und war schlapp.
Wie war das Gefühl, plötzlich von 100 auf null in der Isolation zu sein?
Dank Homeoffice und einem tollen Büro hielt sich das in Grenzen. Ich konnte endlich mal Texte sehr gründlich lesen, für die sonst nie genug Zeit war.
Jetzt wieder negativ, aber irgendwie fühle ich mich schlapp oder bekomme immer noch schlecht Luft?
Nein, zum Glück nicht. Nur mit Maske und beim Treppensteigen kommt der Reizhusten.
Haben Sie Angst oder besser gesagt Respekt vor Corona, eventuell auch vor Long Covid?
Grundsätzlich habe ich vor jeder Krankheit Respekt. Damit meine ich keine irrationale Angst. Aber ich kenne nicht wenige Menschen, welche – damals noch ohne Impfmöglichkeit – schwer an Corona erkrankt sind und teilweise bis heute heftige Folgen haben. Auf der anderen Seite ist die Wahrscheinlichkeit als geimpfte Person mit schweren Verläufen ins Krankenhaus zu kommen, statistisch sehr gering.
Werden Sie sich nun anders verhalten? Was werden Sie zukünftig vermeiden?
Ich werde noch stärker auf Getränke in Flaschen oder Einwegbechern bei Großveranstaltungen setzen, da ich glaube, dass bei kalt gespülten Gläsern ein immenses Ansteckungspotential besteht.
Mit Blick in die Zukunft werden wir uns noch weiter mit der Corona-Virusinfektion beschäftigen müssen. Was rät Tobias Stockhoff den Bürgerinnen und Bürgern?
Regelmäßige Selbsttests oder Schnelltest und bei Symptomen einfach mal zu Hause bleiben, um nicht andere Menschen unnötig zu gefährden. Zum Glück sind die Verläufe aktuell Dank der Impfung und der verschiedenen Virusmutationen eher milde. Kann man jedoch eine Ansteckung vermeiden, sollte man es mit Verstand und Umsicht versuchen.