In Wulfen, an der Matthäuskirche, setzen Schüler der Gesamtschule Wulfen ein beeindruckendes Zeichen gegen das Vergessen. Sie engagieren sich aktiv für die Erhaltung der Stolpersteine, einem bedeutenden dezentralen Mahnmal, das an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert.
Die Stolpersteine gelten als das größte dezentrale Mahnmal der Welt. Unter Anleitung von Constantin Runde, Lehrer für Gesellschaftslehre, haben Schüler der Klasse 9.3 die Stolpersteine gegen das Vergessen gereinigt und poliert.
Familie Lebenstein
Es handelt sich bei den Stolpersteinen um Messingplatten in Kopfsteinpflastergröße. Sie werden vor den Häusern verlegt, in denen die Opfer des Nationalsozialismus wohnten und lebten. „Die Gedenksteine berühren, weil sie Menschen in die Gegenwart holen, die einst in unserer Mitte lebten. In Lembeck waren das Angehörige der Familie Lebenstein“, argumentiert Geschichtslehrer Constantin Runde.
Aktionskünstler Gunter Demnig
Mit seinem Projekt will der Aktionskünstler Gunter Demnig die Menschen über den Nazi-Terror in ihrer unmittelbaren Umgebung stolpern lassen. „Und wir wollen dabei helfen, dass diese Spuren in unserer Geschichte niemals beseitigt werden“, sagt Constantin Runde und weiter: „Der Bezug zu Rassismus in der Gegenwart wird hergestellt mit dem Fazit: Dulde keinen Rassismus, misch dich ein und bezieh Stellung.“
Dulde keinen Rassismus, misch dich ein und bezieh Stellung
Constantin Runde