Zeichen der Liebe – Baumpflanzaktion auf der Hardt
Am Montag bot die Stadt Dorsten erneut ihren Bürgerinnen und Bürgern die Gelegenheit, mit einer Baumpflanzaktion im Hochzeitswald ein symbolisches Zeichen ihrer Liebe zu setzen.
Insgesamt gibt es in der Stadt seit 1989 drei Hochzeitswäldchen mit insgesamt 270 unterschiedlichen Obstbäumen.
Rekord
Der Standort auf der Hardt im Kreuzungsbereich Klosterstraße / Pestalozzistraße / Dörnekampstraße auf der Hardt ist der vierte Ort in Dorsten, wo nun ein Wäldchen „der Liebe“ entsteht. Im Vorfeld meldeten sich 21 Ehepaare an. Ein Rekord, der den bisherigen Rekord von 18 Paaren aus dem Jahr 1993 überbot.
Eines der Ehepaare waren Elena und Oliver Pohl.“ Ich finde diese Tradition sehr schön, denn es heißt ja, dass man im Leben heiraten, ein Kind bekommen und einen Baum gepflanzt haben soll“, sagte das Ehepaar lachend. So ein kleiner Baum signalisiere darüber hinaus aber auch ein wenig die Beständigkeit der Liebe. Wir können jetzt jedes Jahr hier herkommen und beobachten, wie das Bäumchen gewachsen ist, „so wie unsere Liebe“.
Janine und Guido Lange nahmen ebenfalls die Idee von der Stadt gerne auf und finden die Baumpflanzaktion sehr schön. „So ein Bäumchen überlebt einen ja locker und wir finde beide die Lage hier an der Straße sehr gut. Meine Eltern wohnen in Östrich, wir kommen aus Rhade. Nun haben wir die Gelegenheit, immer wieder hierher zukommen, und die Entwicklung des Baumes gemeinsam zu beobachten“. Mit dem Baum haben sie, wie Guido Lange sagt, nun auch die drei für das Leben wichtigen Voraussetzungen erfüllt. „Heiraten, ein Haus bauen und einen Baum pflanzen“.
Symbolischer Wert
Diese Pflanzaktion soll aber nicht nur für die Ehepaare einen hohen symbolischen Wert haben. Sie soll, so der Leitgedanke der Stadt, dass Bewusstsein für den Erhalt und die Sicherung von wertvollen Natur- und Lebensstrukturen in der Bevölkerung schärfen. Dieses gelte auch für den Erhalt und die Neuanpflanzung von Obstbäumen, die im Naturhaushalt eine wichtige Rolle spielen und hohen ökologischen Wert besitzen.
Daniel Bosse