CDU bittet SPD Bürgermeisterkandidatin Jennifer Schug um Mitarbeit am CDU Wahlprogramm
Trotz falscher Anrede „Herrn“ Jennifer Schug reagiert die SPD auf die Einladung gelassen und entwickelt eigene Ideen für die Videokonferenz. Aber möchte die SPD das wirklich?
Die CDU in Dorsten beschreitet neue Wege zur Entwicklung ihres Wahlprogrammes zur Kommunalwahl 2020.
Dazu Ludger Föcker, CDU-Vorsitzender: „Das direkte Gespräch, der persönliche Bürgerkontakt, sind aktuell nicht erlaubt und werden von uns schmerzlich vermisst. Daher bietet die Union in diesen schwierigen Zeiten zwei neue Wege für eine unmittelbare Beteilung der Bürgerinnen und Bürger an. Angesprochen wurde auch der SPD Stadtverband und Bürgermeisterkandidatin Herrn Jennifer Schug.

SPD begrüßt die kreative Idee der CDU
Die Auswirkungen der Coronakrise bekomme auch, so der stellv. Vorsitzende des SPD Stadtvervandes Stephan Erbe, die Dorstener SPD, wie alle anderen Parteien, deutlich zu spüren. Deshalb seien für den Wahlkampf kreative und neue Ideen gefragt.
Die Idee der Dorstener CDU, die SPD um Hilfe dabei zu bitten, sieht Erbe als einen besonders kreativen Ansatz, da Solidarität und die Unterstützung der Schwächeren zwei Grundpfeiler der Sozialdemokratie seien.
So unterbreitet nun die SPD drei grundlegende Ideen für die CDU zu den zwölf themenbasierten Videokonferenzen:
Zum einen sollte die CDU Dorsten sozialer gestalten, zum anderen sollten Schulen und KiTas mehr Aufmerksamkeit, als der schwarzen Null geschenkt werden, außerdem sollte die CDU ihre Haltung in Sachen Straßenbaubeiträge nochmal überdenken.

„Das soll jetzt aber auch erstmal reichen. Ein paar Dinge brauchen wir ja auch noch für das eigene Wahlprogramm“, so Erbe. Außerdem gehe die SPD davon aus, dass die Dorstener CDU inhaltlich nicht zu schwach auf der Brust sei, um auch ein paar eigene Ideen zu entwickeln. „Trotzdem freut sich die Dorstener SPD schon auf weitere, schöne Konzepte, um den Wahlkampf der CDU zu gestalten. Wie wäre es, wenn Sie im Gegenzug Jennifer Schug als Bürgermeisterkandidatin unterstützen würden. Schließlich wäscht eine Hand ja die andere“, lautet der Vorschlag von Erbe.