Rund 20 Jahre ist es her, dass aus einem Amt ein eigenständiges Tochterunternehmen der Stadt wurde – die Wirtschaftsförderung in Dorsten GmbH – kurz WINDOR.
Es hätte sicher angenehmere Zeiten für einen solchen Schritt gegeben. Die Stadt Dorsten musste sich nach dem Ende der Steinkohleförderung wegbrechenden Arbeitsplatzzahlen und einer hohen Arbeitslosenquote entgegenstemmen. WINDOR leistet seitdem erfolgreich einen fundamentalen Beitrag, um die großen Herausforderungen der Zeit zu meistern und entwickelt sich dabei stetig weiter. „Neben der klassischen Wirtschaftsförderung und der Liegenschaftskompetenz gehören dabei längst auch die Themen erneuerbare Energien und Breitbandversorgung zu unseren Arbeitsschwerpunkten“, sagt Markus Funk, Geschäftsführer der WINDOR.

Die wichtigsten Tätigkeitsfelder der Wirtschaftsförderung
- Stärkung des Standorts Dorsten
- Schaffung und Erhalt von Arbeitsplätzen
- Schnittstelle zwischen Unternehmen und Stadt
- Liegenschaftsmanagement
- Entwicklung von Gewerbe- und Wohngebieten
- Hilfe bei der Ansiedlung neuer Unternehmen
- Fachkräftesicherung/-gewinnung
- Breitbandversorgung
- Beratung rund um erneuerbare Energien
- Wärmeversorgung mit stetig wachsenden Anteil an erneuerbaren Energien (z. Zt. über 30%)
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Arbeitsplätze sichern und schaffen
Kommunale Wirtschaftsförderung ist viel mehr als die Ansiedlung von Unternehmen. „Wachstum, damit verbundene Arbeitsplätze und Wohlstand in einer Kommune resultieren insbesondere aus den Potenzialen der ortsansässigen Firmen“, so Günter Aleff. „Und die unterstützt WINDOR, wo sie kann und dort, wo Unternehmen direkt das Gespräch suchen.“ Um diese Bedürfnisse ermitteln und einschätzen zu können, arbeiten die Stadt Dorsten und WINDOR idealer Weise bereits im Vorfeld eng mit den Unternehmen zusammen.

WINDOR agiert dabei als Schnittstelle, die den Unternehmen bei allen Planungsschritten zur Seite steht. „Von der Existenzgründungsberatung über die Suche nach dem optimalen Gelände und Wohnraum für die Belegschaft bis zur Unterstützung bei der Überwindung bürokratischer Hürden oder der Beantragung von Fördermitteln. Auch die Entwicklung neuer Gewerbeflächen hat ihren Anteil am Erfolg. Sie ist eine Investition in die Zukunft, die sich auszahlt. Im Industriepark Dorsten-Marl sind bislang rund 2.000 neue Arbeitsplätze entstanden“, erklärt Markus Funk. Im Industriepark Große Heide sollen darüber hinaus mehrere hundert weitere Arbeitsplätze entstehen.
Lokale Unternehmen stärken
Ein wichtiger Faktor zur Stärkung lokaler Betriebe und des gesamten Standortes Dorsten ist die Zusammenführung von Arbeitssuchenden und Anbietern von Arbeitsplätzen. Das ist gar nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick erscheinen mag. Die Qualifikationen und Bedürfnisse der Bewerber und die Anforderungen der jeweiligen Stelle müssen zueinander passen. „Mit der digitalen BerufsActionMesse BAM!, organisiert gemeinsam mit dem Verein myjob-dorsten e.V., den Bildungsschecks und in weiteren Projekten stellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von WINDOR auch für diese Aufgabe bewährte Tools zur Verfügung“, informiert Tobias Schmitz. Seit 2015 engagiert sich der gemeinnützige Verein myjob-dorsten e.V. (WINDOR ist Gründungsmitglied), um den reibungslosen Einstieg von Schülern und Jugendlichen in einen Ausbildungsberuf. Hervorgegangen ist der Verein aus einer Gemeinschaftsinitiative der Wirtschaft, der Schulen und der Öffentlichen Verwaltung.
Mehr Informationen gibt es hier: www.myjob-dorsten.de

Entwicklung möglich machen
Durch Ankauf und Verkauf von Grundstücken und die Entwicklung von Baulandflächen (Wohnbauland, gewerbliche und industrielle Bauflächen sowie Mischgebietsflächen) schafft WINDOR im Verbund mit der Stadt Dorsten Raum für die Flächenbedarfe von Unternehmen und zusätzlichen Wohnraum. „Auch hier ist das Ziel, den Standort Dorsten zu stärken und zu entwickeln“, so Jürgen Bendisch. Die in diesem Zusammenhang angebotenen Dienstleistungen richten sich gleichermaßen an Unternehmen, Investoren, Bürger wie auch sonstige Interessierte. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Immobilien-Sparte bringen sich hierbei mit ihrer großen Erfahrung und umfassenden liegenschaftlichen Expertise in die Prozesse ein. Das gilt sowohl für die Entwicklung eigener Projekte als auch die Begleitung der Projekte Dorstener Unternehmen. „WINDOR ist dabei vor allem wichtig, konstruktiv und lösungsorientiert in Gespräche einzusteigen“, stellt Jürgen Bendisch die Vorgehensweise der WINDOR vor. „Gegenseitiges Vertrauen ist hier die wichtigste Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.“

Bereit für die Zukunft
WINDOR kümmert sich auch um die Trendthemen, um den Standort auch weiterhin zukunftsfähig zu gestalten. Besonderer Wert wird daher auf einen zügigen Ausbau der Digitalisierung und auf alternative Energien gelegt. WINDOR bietet in Zusammenarbeit mit der Effizienzagentur NRW und der Energieagentur NRW, jetzt energy4climate.nrw eine Energie-Initial-Beratung für interessierte Unternehmen an. Im WINDOR – „EnergieTisch“ treffen sich regelmäßig Dorstener Unternehmen zu Vorträgen und Diskussionen zu Themen rund um eine zukunftsfähige Energieversorgung. “Gerade das Thema Wasserstoff ist für Dorsten besonders spannend. Hier sollen sich nach aktueller Planung zwei große H2-Leitungen in Zukunft kreuzen. Diesen zukünftigen Standortvorteil möchten wir zusammen mit lokalen Firmen nutzen.“, erläutert Günter Kesselmann.

Digitalisierung ist eines der großen Schlagworte dieser Zeit. WINDOR ist hier mit dem Breitbandbeauftragten Arno Schade für Dorsten engagiert. „Das Ziel ist eine möglichst flächendeckende Breitbandversorgung bis in die abgelegenen Randregionen. Große Teile des Stadtgebietes, dazu gehört auch der überwiegende Teil der Gewerbegebiete, sind bereits an das Glasfasernetz angeschlossen. Gelungen ist das auch durch die Kooperation mit privaten Initiativen, z. B. aus dem landwirtschaftlichen Bereich“, so Arno Schade.

Dabei können auch vermeintliche Nischen-Themen vor Ort Mehrwerte schaffen. So setzt WINDOR LoRaWAN-Funk bereits seit einigen Jahren erfolgreich bei Wärmezählern und Temperatursensoren ein. „Diese Funklösung begnügt sich mit einer geringen Datenrate und einem niedrigen Stromverbrauch der Sensoren, die über Jahre mit einer kleinen Batterie auskommen“, erklärt Günter Kesselmann. Hier berät WINDOR gerne über Potentiale für Unternehmen.
Wirtschaftsförderung in Dorsten GmbH (WINDOR)
Bismarckstraße 24
46284 Dorsten
(Postfach 21 02 16, 46269 Dorsten)
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