Im nächsten Jahr wird das marode Wohn- und Einkaufszentrum abgerissen. Baudezernat hofft auf Start des Neubauprojekts in 2026.
So sieht der Zeitplan aus:
2022:
- Wohnungen und Ladenlokale müssen leer geräumt werden
- Abrissbeginn
- Start der Bürgerbeteiligung im Rahmen von Bürgerwerkstätten
- Investoren- und Architektenwettbewerb
2023:
- Bekanntgabe des Gewinners des Architektenwettbewerbs
- Aufstellung eines Bebauungsplans unter Einbeziehung der Bürgervorschläge
2026:
- voraussichtlicher Start des Neubauprojekts
Ein langer Weg
Mila Ellee, Raumplanerin im Bauderzernat, brachte es am Dienstagabend auf den Punkt: „Im nächsten Jahr geht es los.“ Eine Ankündigung, die von den Mitgliedern der Wulfen-Konferenz mehr als wohlwollend aufgenommen wurde. Doch der Weg könnte lang und beschwerlich werden, gilt es doch, verschiedenste Hürden zu nehmen.
Erst muss entrümpelt werden
Die skurrilste wohl direkt zu Beginn. Bevor das Abrisskommando mit schwerem Gerät anrücken kann, muss erst einmal entrümpelt werden. Vollgestellte Kellerräume, teils noch möblierte Wohnräume und nicht leer geräumte Ladenlokale – die Beschreibung der Raumplanerin erinnert an ein Fluchtszenario. „Außerdem muss der Taubenkot vom Gebäude entfernt werden“, erklärt Ellee. Anschließend sollen die Bagger anrollen.
Bürgerwerkstatt und Architektenwettbewerb
Das weitere Vorgehen soll dann so transparent und bürgernah wie möglich ablaufen. In Bürgerwerkstätten können Anwohnerinnen und Anwohner ihre Ideen und Wünsche äußern, wie es mit dem Standort mitten im Stadtteil weiter gehen soll. Parallel holt ein Architektenwettbewerb professionelle Vorschläge. Beides soll dann in einen Bebauungsplan einfließen, der frühestens Ende 2023 auf den Weg gebracht werden könnte.
Investorensuche ist entscheidend
Über mögliche Investoren wurde bislang noch nichts bekannt. Die erfolgreiche Suche nach ihnen wird aber entscheidend dafür sein, ob dann auch wirklich 2026 mit einem Neubau begonnen werden kann.