Glosse von Anke: Der Alltag ist schon ernst genug. Deswegen serviert die Dorstenerin Anke Klapsing-Reich zum Wochenende eine Portion Heiterkeit
Liebe Glossenleserinnen und -leser,
mein letzter Schmunzeltext (Nr. 132) über verlockende Verstecke für Schnuckelkram hat offenbar euren süßen Nerv voll ins Schwarze getroffen. Wie anders ist zu erklären, dass mich so viele witzige Reaktionen erreichten, von denen ich euch einige nicht vorenthalten möchte. Deswegen heute eine kleine „schnuckelige“ Nachlese:
„Meine Mutter hat den Schnuckelkram immer im alten Einmachkessel versteckt, der interessierte meinen Vater nämlich nicht“, erinnerte sich Ragna B. aus D. und verriet ihren eigenen Trick zur Kalorienabwehr: „Ich lege immer etwas für mich Unattraktives auf die Schokolade, zum Beispiel Trockenfrüchte.“
Eine andere Ü-60-erin outete ihre Schwäche für schmelzende Versuchungen mit folgender Geschichte: Zum Geburtstag eines guten Freundes habe sie im Internet seine Lieblingstrüffel im Wert von 30 Euro bestellt. Leider sollten die köstlichen Kugeln niemals die Genießerzunge des Geburtstagskindes erreichen: „Ich habe doch tatsächlich alle Trüffel an einem Abend selbst gegessen.“ Nun, aus Erfahrung wird man klug. In diesem Jahr hat die Naschkatze besser vorgesorgt: „Ich habe die Trüffeltüte noch am Tag der Lieferung der Frau meines Freundes zur Aufbewahrung anvertraut, um mich gar nicht erst in Versuchung zu bringen.“
Männer scheinen dagegen mit süßen, kalorienreichen Verführungen weniger Probleme zu haben. So schrieb mir Hans-Georg K. aus Deuten selbstbewusst: „Ich esse immer alles schnell auf, dann brauche ich es nicht zu verstecken.“