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32 Jahre Freundschaft – Städtepartnerschaft Dorsten-Waslala/Nicaragua

Veröffentlicht am

32. Jahre Städtepartnerstadt zwischen Dorsten  und der Stadt Waslala in Nicaragua

Im September 1985 beschloss der Rat der Stadt Dorsten den Beginn der Partnerschaft mit der Stadt Waslala in Nicaragua.

Auf Grund eines Bürgerantrags des Arbeitskreises Dritte Welt des Paul-Gerhardt-Hauses wurde die Partnerschaft initiiert.

Heinzbert Peters inmitten von Kindern beim Kinderfest am Dorstentag.

Getragen wurde die Partnerschaft von der Stadt Dorsten und vom Freundeskreis Nicaragua e. V., der mit dem Slogan „Hilfe zur Selbsthilfe in Waslala warb.

Zahlreiche Aktivitäten wie Waslala-Tage, Konzerte,  Vorträge und Ausstellungen in Kooperation mit Dritte-Welt-Initiativen verdeutlichten die damaligen Verhältnisse  in Zentralamerika und brachte diese den Dorstenern näher.

Die Haupstraße von Waslala 1987 mit einem Dorsten-Transparent zur Begrüßung

Hilfsaktionen

War zu Beginn die Motivation der Partnerschaft noch überwiegend politisch ausgerichtet, standen nach Beendigung des Bürgerkrieges in Nicaragua humanitäre Hilfsaktionen im Vordergrund.

Die erste  Dorstener Delegation, die 1987 nach Waslala flog, waren der verstorbene Bürgermeister Heinz Ritter, Ewald Setzer (WAZ), Heinzbert Peters (Gesamtschule Wulfen) und Gerhard Bornefeld (Freundeskreises Nicaragua) an.

Bürgermeister Heinz Ritter (verstorben), sein persönlicher Schutz (Mitte) und der Bürgermeister von Waslala

Später machter sich Dr. Franz Schleiser im Auftrage des Freundeskreises erneut auf die Reise, um die neue Partnerschaft zwischen Waslala und Dorsten zu besiegeln. Von seiner Reise brachte Franz Schleiser dann auch die Partnerschaftsurkunde aus Waslala mit.

Da sich das Land zu diesem Zeitpunkt im Bürgerkrieg befand, waren die Reisen derzeit politisch hoch umstritten und auch nicht ganz ungefährlich.

Mit weißer Fahne

So war es  in dieser Zeit nicht verwunderlich, dass die Dorstener Delegation mit einem Wagen der katholischen Nonnen und einer weißen Fahne nach Waslala gefahren wurde, wo sie sehr freudig erwartet und begrüßt wurden.

Diese Reise war der Beginn einer inzwischen 32 Jahre dauernden Städtepartnerschaft und Freundschaft.

Die katholische Kirche von Waslala. Diese wurde wegen Baufälligkeit abgerissen und 1990 wurde die neue Kirche vom Bischof während der zweiten Delegationsreise aus Dorsten geweiht..

Trotz politischer Unruhen und wechselnden politischen Strömungen in beiden Städten,  hat sich an der Partnerschaft bis heute nichts geändert. Getragen wird diese vom Engagement des Freundeskreises Nicaragua in Dorsten.

Seit Gründung im Freundeskreis Waslala/Nicaragua in Dorsten tätig ist Karlheinz Strötzel aus Raesfeld.

Er gehört seit 1985 dem Vorstand des Städtepartnerschaftsvereins Dorsten-Waslala (Nicaragua) an, davon seit 1992 als ihr Vorsitzender (1. Sprecher). Für sein ehrenamtliches Engagement wurde Karlheinz Strötzel mit der silbernen Ehrennadel der Stadt geehrt.

Fotos: Gehard Bornefeld und Heinz Ritter

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