Bahnreisende müssen sich wieder auf eine ungemütliche Woche einstellen. Nachdem sich die Lokführer-Gewerkschaft GDL immer noch nicht mit der Bahn einigen konnte, wird es ab Mittwoch (6. März) zunächst im Güterverkehr einen bundesweiten Bahnstreik geben. Der Personenverkehr streikt ab Donnerstag früh. Danach sollen weitere Streiks ohne Ankündigung folgen. Hintergrund ist der Arbeitskampf der GDL.
Der bundesweite Bahnstreik soll im Güterverkehr am Mittwoch, 6. März, um 18 Uhr beginnen. Der Personenverkehr kommt dann in der Nacht zu Donnerstag von 2 Uhr an zum Erliegen. Die Bahn rechnet erneut mit massiven Beeinträchtigungen im Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr. Es ist der bereits vierte Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) in den aktuellen Tarifverhandlungen.
Hintergrund ist der anhaltende Streit der GDL mit den Bahnunternehmen, allen voran der Deutschen Bahn AG. Die GDL fordert eine Arbeitszeitabsenkung für Schichtarbeiter auf eine 35-Stunden-Woche und einer Fünf-Tage-Woche. „Da es der DB am Willen fehlte, die Verhandlungen mit guten Kompromissen zum Erfolg zu führen, hat die GDL die Verhandlungen vorzeitig beendet, das abermalige Scheitern erklärt und wird nun zu weiteren Streiks aufrufen.“, erklärte die GDL in einer Pressemitteilung.
Notfahrplan
Die Deutsche Bahn AG richtet einen Notfahrplan während des Streiks ein. Dieser sichert nur ein sehr begrenztes Zugangebot im Fern-, Regional- und S-Bahn Verkehr der DB. „Bitte sehen Sie von nicht notwendigen Reisen während des GDL-Streiks ab und verschieben Sie Ihre Reise auf einen anderen Zeitpunkt“, warnt die DB.
Das passiert mit den Tickets
Reisende, die bereits ein Ticket gebucht haben, können ihre Fahrten vorziehen oder zu einem späteren Zeitpunkt nachholen. Die Zugbindung sei dabei aufgehoben. Stornierungen sind aufgrund des Streiks kostenlos, teilte die Bahn auf ihrer Website mit.