Am vergangenen Samstag erlebte Dorsten einen besonderen Besuch: Nachkommen der einst in Dorsten ansässigen Familie Eisendrath besichtigten das Jüdische Museum und den Jüdischen Friedhof.
Nathan Eisendrath, ein mutiger Europäer des 19. Jahrhunderts, verließ 1847 seine Heimat, um in den USA ein neues Leben zu beginnen. Seine Reise führte ihn nach Chicago, wo er und seine Familie erfolgreich in der Lederwarenbranche Fuß fassten. Es war nicht nur Nathan, der den Sprung über den großen Teich wagte. Auch andere Mitglieder der in Dorsten gut integrierten Familie Eisendrath folgten seinem Beispiel und suchten in Amerika nach einem besseren Leben.
Die Verbindung zwischen Dorsten und den Eisendraths besteht jedoch weiterhin. Seit über zwei Jahrzehnten pflegt das Jüdische Museum Westfalen den Kontakt zu den amerikanischen Nachkommen. Ein besonderes Highlight war das Jahr 2010, als 53 Familienmitglieder aus verschiedenen US-Staaten und Belgien in Dorsten zusammenkamen.
Wer mehr über die spannende Geschichte der Eisendraths erfahren möchte, kann dies auf www.eisendrath-stories.net tun.