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Auszeichnung für die Albert-Schweitzer-Schule

Veröffentlicht am

Die Albert-Schweitzer-Schule wurde mit dem Schulentwicklungspreis „Gute gesunde Schule 2017“ ausgezeichnet.

Offiziell übergab am Mittwochmorgen die stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Dorsten Christel Briefs der Schule den Preis. 

 

Gutes Team

Der Jubel bei den Kindern war besonders groß, als Christel Briefs neben Blumenstrauß und Schild ein Körbchen mit Süßigkeiten für die Kinder der Schule überreichte. „Was ich an dieser Schule so bemerkenswert finde ist, dass diese Schule ein gutes Team hat. Das heißt, dass Lehrer, Schüler und auch die Eltern, die eingebunden sind, gerne in diese Schule kommen“, so Briefs, die wie sie sagte, als ehemalige Hauptschullehrerin aus eigenen Erfahrungen spricht. „Das Frau Besten versuchen sie jeden Tag aufs neue immer wieder anders gut zu machen“.

Der Preis wurde bereits zum zehnten Mal durch die Unfallkasse NRW verliehen. Unter den 44 Schulen, die 2017 ausgezeichnet wurden, befindet sich auch die Albert-Schweitzer-Schule, Gemeinschaftsschule der Stadt Dorsten.
Bereits letzte Woche konnten Burgi Beste, Schulleiterin, Melanie Frinken, Konrektorin, und Christian Hörnla, Schulpflegschaftsvorsitzender in Wuppertal ein repräsentatives Schild für das Forum der Schule und stolze 7080 Euro entgegennehmen.

Bildungsqualität und Schulklima

Eine Gute gesunde Schule ist eine Schule, die den Zusammenhang von Bildungsqualität und Schulklima erkennt und dies in den unterschiedlichen Bereichen der Schulentwicklung bewusst fördert und kontinuierlich entwickelt.
Ein gutes Schulklima beruht auf einer Schulkultur, in der Lehrpersonen, Schülerinnen und Schüler ermutigende, sie stärkende Lern- und Arbeitserfahrungen machen, also eine Schulkultur der Anerkennung, der Kooperation und der Beteiligung.

Vereinbarte Regel und Hauspunkte

Pluspunkte konnten die teilnehmenden Schulen sammeln, wenn sie Möglichkeiten schaffen, dass Schüler und Lehrkräfte sich im Tagesverlauf erholen oder sich bewegen können. Darüber hinaus wird darauf geschaut, was die Schulen unternehmen, um ein positives Schulklima zu fördern, auf Heterogenität in der Schülerschaft zu reagieren.


Als besonders positiv hob die Unfallkasse hervor, dass das Team der Albert-Schweitzer Schule den Unterrichtsalltag und das Schulleben auf gemeinsam vereinbarten Regeln aufbaut und für den Unterricht und die Gestaltung der Klassenräume eine gemeinsam vereinbarte Struktur gilt, die den Schülern die Orientierung erleichtert und ihnen damit Transparenz und Sicherheit verleiht.
„Dazu gehört unter anderem, dass wir uns begrüßen, auch die Besucher. Wir halten die Tür auf und essen manierlich“ erklärte Schulleiterin Beste. Wer das alles einhält, kann sogenannte Hauspunkte sammeln, wofür es in einem gewissen Rhythmus dann eine Belohnung gibt, zum Beispiel hausaufgabenfrei, oder längere Pausen. Wer hier aus der Rolle fällt, kann sich schnell eine „rote Karte“ einheimsen und muss mit Konsequenzen rechnen.
„Dadurch haben wir wenig Disziplinprobleme, denn die Kinder wissen einfach, wie es bei uns läuft und können sich daran halten“, sagt Schulleiterin Burgi Beste.

Einzigartige Individuen

Hier erkannte die Jury sehr eindrucksvoll im Bereich der Teamarbeit, die die Schule von ihrem Leitbild „Gemeinsam sind wir stark“ ableitet und die sich an unterschiedlichsten Stellen der Schulentwicklung wiederfindet.
Einen zweiten wichtigen Pluspunkt sah die Jury daran, dass in der ASS nachhaltig auf die gewaltige Heterogenität in der Schülerschaft reagiert wird. Schülerinnen und Schüler tauchen in der Albert-Schweitzer-Schule nicht nur als Gruppen, Klasse oder Lerngruppe auf, sondern immer auch als einzelne und einzigartige Individuen, denen wertschätzend auf Augenhöhe begegnet wird.

Lehrerinnen und Lehrer und das pädagogische Personal der Schule nehmen die Schülerinnen und Schüler in ihrer Persönlichkeit wahr und geben ihnen individuell angemessene Zuwendung und Betreuung. Dies setzt eine ganzheitlich ausgerichtete Förderung der Kinder voraus, die die Unfallkasse im Rahmen ihres Besuches an der ASS nachhaltig belegt sah.
Mit dem Besuch der stellvertretenden Bürgermeisterin der Stadt Dorsten, Christel Briefs, erhielten alle Schülerinnen und Schüler, aber auch alle Mitarbeiter der Schule die Anerkennung des Schulträgers. Petra Bosse

Info

Die Preisgelder liegen jährlich bei insgesamt 500000 €. Damit handelt es sich nach Angaben der Unfallkasse um den höchst dotierten Schulpreis in ganz Deutschland. 173 Schulen hatten sich landesweit beworben.
In einem mehrstufigen Bewerbungsverfahren müssen sich die Schulen für die Auszeichnung qualifizieren. Ein Qualitätsmerkmal bei der Bewertung ist beispielsweise die Gestaltung der Arbeitsplätze, der Arbeitsbedingungen oder des Schulgeländes.

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