Die Kontrollen reichten bis nach Dorsten: Entlang der stark befahrenen B224 bei Raesfeld-Erle überprüften Einsatzkräfte von Polizei, Zoll und internationalen Partnern am Dienstagvormittag gezielt Fahrzeuge des Schwerlast- und Güterverkehrs.

Entlang der stark befahrenen B224 kontrollierten am Dienstagvormittag Einsatzkräfte von Polizei, Zoll und internationalen Partnern gezielt Fahrzeuge des Schwerlast- und Güterverkehrs. Die Polizei leitete Lkw und auffällige Pkw auf Kontrollflächen nach Raesfeld-Erle um.

Rund 70 Einsatzkräfte sind im Rahmen der europaweiten ROADPOL-Aktionswoche im Einsatz. Bereits im Februar dieses Jahres überprüften die Behörden an gleicher Stelle zahlreiche Fahrzeuge.
„Wir konzentrieren uns heute auf den Schwerlastverkehr, insbesondere auf den Güterverkehr. Aber auch Pkw, die für uns interessant sind, ziehen wir in die Kontrollboxen“, erklärte Dominik Retzler, Leiter der Direktion Verkehr bei der Kreispolizeibehörde Borken und Einsatzleiter vor Ort.

Polizei überprüft auffällige Fahrzeuge
Die Einsatzkräfte stoppten nicht nur Lkws, sondern auch Fahrzeuge mit auffälligen Umbauten oder erkennbaren Mängeln. Heute zogen sie unter anderem einen tiefergelegten Pkw aus dem Verkehr. Die Kontrollen fanden auf vorbereiteten Flächen im Gewerbegebiet Erle entlang der B224 statt, auf die die Fahrzeuge gezielt umgeleitet wurden.

Internationale Teams arbeiten zusammen
Neben der Polizei Borken beteiligten sich Kräfte des Zolls sowie der Polizei aus Winterswijk und Enschede an der Maßnahme. Auch benachbarte Kreispolizeibehörden sind im Einsatz. Polizeihunde unterstützten die Aktion zusätzlich. „Wir haben den Standort bewusst gewählt“, sagte Retzler. „Die Fläche entlang der B224 in Erle bietet ideale Bedingungen für großflächige Schwerlastkontrollen.“

Einsatzkräfte entdecken erste gravierende Mängel
Bereits am Vormittag stellten die Beamten bei einem litauischen Sattelschlepper mehrere sicherheitsrelevante Verstöße fest – darunter defekte Spanngurte. Die Kontrollen laufen weiter. „Mit unserem administrativen Ansatz prüfen wir sowohl technische Mängel als auch Verstöße gegen die Ladungssicherung“, betonte Retzler.

ROADPOL-Aktion mit Auswertung in den nächsten Tagen
Die Schwerlastkontrolle ist Teil der europaweiten ROADPOL-Kontrollwoche. Das Netzwerk europäischer Verkehrspolizeien verfolgt das Ziel, die Zahl schwerer Verkehrsunfälle deutlich zu senken. Auch die Polizei Nordrhein-Westfalen beteiligt sich regelmäßig an den länderübergreifenden Einsätzen.
Wie Pressesprecher der Kreispolizei Borken Thorsten Ohms mitteilte, will die Polizei Borken die Ergebnisse der Kontrollen in den nächsten Tagen veröffentlichen.


