Erneut steht Bahnreisenden eine ungemütliche Woche bevor. Nachdem ein Eilantrag der Deutschen Bahn am Montag (8. Januar) scheiterte, wird es von Mittwoch bis Freitag einen bundesweiten Bahnstreik geben. Hintergrund ist der Arbeitskampf der Lokführergesellschaft GDL.
Der bundesweite Bahnstreik soll im Güterverkehr bereits am Dienstag, 9. Januar, um 18 Uhr beginnen. Der Personenverkehr kommt dann in der Nacht zu Mittwoch von 2 Uhr an zum Erliegen. Der Streik für Personen- und Güterzüge soll am Freitagabend, dem 12. Januar, um 18 Uhr beendet werden. Gegen diese Pläne hatte die Deutsche Bahn einen Eilantrag eingereicht. Dieser wurde am Montagabend beim Landesarbeitsgericht Hessen abgelehnt. Die Chancen für den Eilantrag galten bereits zuvor als eher gering.
Hintergrund ist der anhaltende Streit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) mit den Bahnunternehmen, allen voran der Deutschen Bahn AG. Die GDL fordert eine Arbeitszeitabsenkung für Schichtarbeiter auf eine 35-Stunden-Woche und einer Fünf-Tage-Woche. „Der DB-Konzern hat den Weihnachtsfrieden nicht genutzt, um mit einem verhandlungsfähigen Angebot Arbeitskampfmaßnahmen entgegenzuwirken“, erklärte die GDL in einer Pressemitteilung.
Notfahrplan
Die Deutsche Bahn AG richtet einen Notfahrplan während des Streiks ein. Dieser sichert nur ein sehr begrenztes Zugangebot im Fern-, Regional- und S-Bahn Verkehr der DB. „Bitte sehen Sie von nicht notwendigen Reisen während des GDL-Streiks ab und verschieben Sie Ihre Reise auf einen anderen Zeitpunkt“, warnt die DB.
Das passiert mit den Tickets
Reisende, die bereits ein Ticket gebucht haben, können ihre Fahrten vorziehen oder zu einem späteren Zeitpunkt nachholen. Die Zugbindung sei dabei aufgehoben. Stornierungen sind aufgrund des Streiks kostenlos, teilte die Bahn auf ihrer Website mit.