108 Sternsinger bringen den Segen und ihre Botschaften ins Bundeskanzleramt. Darunter auch die Sternsinger Eva (17), Miriam (12), Leonie (11) und Pauline (9) sowie Begleiterin Yvonne Klaus aus der Gemeinde St. Matthäus in Dorsten. Sie vertraten das Bistum Münster am Montagnachmittag beim Sternsinger-Empfang von Bundeskanzler Olaf Scholz zur 66. Aktion Dreikönigssingen.
„Schönen Dank für Eure Bereitschaft, füreinander einzustehen“ –
Motto und Ziel der 66. Aktion Dreikönigssingen
Berlin(pd). „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“ lautet das Motto der 66. Aktion Dreikönigssingen. 108 Sternsingerinnen und Sternsinger setzten am frühen Montagnachmittag ein starkes Zeichen, als sie Bundeskanzler Olaf Scholz im Bundeskanzleramt besuchten. Diese Aktion symbolisiert die Bereitschaft, Verantwortung für die Erde und insbesondere für die bedrohten Regionen wie Amazonien zu übernehmen.
Bundeskanzler Scholz würdigt das Engagement der Sternsinger
Bundeskanzler Olaf Scholz empfing die Sternsinger bei ihrem dritten Besuch in seiner Amtszeit mit offenen Armen und anerkennenden Worten. Er betonte die Wichtigkeit ihres Engagements und dankte ihnen für ihre Nächstenliebe und das Verständnis, dass auf dieser Welt alle füreinander verantwortlich sind. Der Kanzler hob hervor, wie essenziell der Amazonas für das globale Klima und die Lebensqualität auf der Erde ist.
Die Bedeutung des Einsatzes gegen Klimawandel und Entwaldung
Im Rahmen des Empfangs machte Bundeskanzler Scholz deutlich, dass der Kampf gegen Klimawandel und Entwaldung von zentraler Bedeutung ist. Er lobte den Einsatz der Sternsinger für die Bewahrung der Schöpfung und das Recht aller Kinder weltweit auf eine gesunde Umwelt.

Domvikar Dr. Stefan Ottersbach, Bundespräses des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), bedankte sich im Namen der Aktionsträger bei Bundeskanzler Olaf Scholz für die Einladung und erklärte zum aktuellen Sternsinger-Thema: „Wir wollen mit unserem Beispiel dem Hilferuf aus Amazonien eine Stimme geben. Und wir hoffen, dass Sie uns bei unserem Engagement unterstützen. Wir brauchen Menschen, die sich auch hier bei uns für die Einheit von Mensch und Natur einsetzen. Ich bitte Sie, gemeinsam mit uns dafür Sorge zu tragen, dass unsere Hoffnung nicht vergebens ist und wir gemeinsam für unsere Erde einstehen.“ Ottersbach hatte gemeinsam mit Pfarrer Dirk Bingener, Präsident des Kindermissionswerks ‚Die Sternsinger‘, die engagierten Kinder und Jugendlichen ins Bundeskanzleramt begleitet.
Hintergrund
Seit 1984 bringen die Sternsinger jedes Jahr ihren Segen ins Bundeskanzleramt. Aus allen Himmelsrichtungen reisen sie in ihren prächtigen Gewändern, mit ihren goldenen Sternen und glänzenden Kronen in die Bundeshauptstadt. Jeweils vier Königinnen und Könige aus allen 27 Bistümern repräsentieren dabei alle Kinder und Jugendlichen, die sich bundesweit an der Aktion beteiligen.
Rund 1,31 Milliarden Euro seit dem Aktionsstart 1959
Seit dem Start der Aktion 1959 kamen beim Dreikönigssingen insgesamt rund 1,31 Milliarden Euro zusammen, mit denen Projekte für benachteiligte und Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa gefördert wurden. Mit den Mitteln aus der weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder werden Projekte in den Bereichen Bildung, Ernährung, Gesundheit, Kinderschutz, Nothilfe, pastorale Aufgaben und soziale Integration unterstützt. Bundesweite Träger sind das Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).