Bei der Baumesse in der Kaue auf Fürst Leopold drehte sich am Wochenende alles ums Bauen und Wohnen. Vor allem Energie- und Kostenfragen trieben die Besucher um.
„Die Leute rennen uns die Bude ein“, stöhnte ein Energieberater der Verbraucherzentrale. Der Experte wirkte am Ende des ersten Messetages etwas erschöpft. Tatsächlich war das Interesse der Besucher auf der Baumesse vor allem in Sanierungs- und Heizungsfragen groß. Sie wollten wissen, wie sie Kosten sparen können oder welche neue Heizung ohne Öl oder Gas sich für sie eignet.
Kein Wunder, denn die explodierenden Preise lassen derzeit viele Sorgenfalten auf den Gesichtern von Eigenheimbesitzern erscheinen. So herrschte reges Treiben bei den Anbietern von Wärmepumpen und Solaranlagen. Aber auch die anderen der rund 40 Anbieter auf dem Messegelände fanden ihr Publikum. Dabei reichte die Palette von den schon benannten Energielösungen über naturnahe Dämmstoffe, neuartige Böden und Wegdecken, Sicherheitstechnik bis hin zu kompletten Bauberatungen oder Immobilien. Auch Haushaltstechnik war gefragt. Hier konnte man vom Schnellkochtopf über ökologisch nachhaltige Wischtechnik bis hin zum Dampfbodenreiniger vieles entdecken und oft auch ausprobieren.
Viele Besucher nutzten dabei das gastronomische Umfeld im Creativquartier, um sich mit einem Eis zu erfrischen oder eine Kleinigkeit zu essen. Auch andersherum funktionierte das Zusammenspiel: Mancher, der für einen Eisbecher gekommen war, wechselte dann doch „nur mal zum gucken“ auf die Messe. Oft wurde daraus dann ein informativer Aufenthalt mit vielen neuen Erkenntnissen – oder einem neuen Bauvorhaben. In der nächsten Woche geht es an der gleichen Stelle dann mit der Bello Hundemesse weiter.